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Porträt von Baro Vincenta Ra Gabbert, Sprecherin für Sozial-Ökologische Gerechtigkeit bei Greenpeace Deutschland
© Verena Brüning / Greenpeace

Sozial und ökologisch: Ein gutes Leben für alle!

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Nur solidarisch und gemeinsam gelingt der Schutz des Klimas und unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Ein gerechter Umbau des Wirtschaftssystems sichert unsere Zukunft. 

Flüsse, die über die Ufer treten und Existenzen vernichten; langanhaltende Dürren, die Hungersnöte auslösen – die Folgen der Erderhitzung treffen insbesondere die, die sich vor den Schäden und dem Leid durch Klimakatastrophen kaum schützen können. Derweil sind es vor allem die Vermögenden, die durch ihre enorme Ressourcennutzung, etwa beim Wohnen und Mobilität sowie mit ihrem Konsum und Energieverbrauch, die menschengemachte Klimakrise verschärfen. Aktuelle Studien zeigen, dass die Emissionen pro Kopf ebenso unterschiedlich verteilt sind wie Einkommen und Vermögen: Die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung sind für fast 50 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich, während die ärmste Hälfte nur etwa ein Zehntel der Emissionen verursacht.

Die Klimakrise ist im Kern eine soziale Krise. Nur gemeinsam und solidarisch können wir die ökologischen und sozialen Herausforderungen bewältigen und somit einen Weg aus der Zivilisationskrise beschreiten. Dazu müssen wir die Lasten des Wandels gerecht verteilen. Das bedeutet: Jene, die durch ihren übermäßigen Ressourcenverbrauch am meisten zur Krise beigetragen haben und dank ihrer Profite aus der fossilen Wirtschaft über die größten finanziellen Mittel verfügen, müssen auch einen größeren Beitrag leisten.”

Baro Vicenta Ra Gabbert

Greenpeace-Vorstandssprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit

Zitat
Die Klimakrise ist im Kern eine soziale Krise. Nur gemeinsam und solidarisch können wir die ökologischen und sozialen Herausforderungen bewältigen und somit einen Weg aus der Zivilisationskrise beschreiten. Dazu müssen wir die Lasten des Wandels gerecht verteilen. Das bedeutet: Jene, die durch ihren übermäßigen Ressourcenverbrauch am meisten zur Krise beigetragen haben und dank ihrer Profite aus der fossilen Wirtschaft über die größten finanziellen Mittel verfügen, müssen auch einen größeren Beitrag leisten.”
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Baro Vicenta Ra Gabbert
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Greenpeace-Vorstandssprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit

Die Ausbeutung der fossilen Lobby beenden, Gerechtigkeit schaffen

Menschen leiden massenhaft unter den Folgen von Umweltzerstörung und Erderhitzung, während mächtige Lobbys dafür sorgen, dass fossile Konzerne weiterhin satte Gewinne einfahren. „Diese Ausbeutung unserer gemeinsamen Ressourcen, von der wenige profitieren und unter der viele leiden, muss jetzt enden“, sagt Gabbert. ”Mit einem umfassenden Wandel unseres eigenen Wirtschafts- und Finanzsystems können wir einen Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit  leisten.” 

Neben einer grundlegender Wirtschafts- und Finanzwende braucht es dafür einen Wandel auf vielen Ebenen: eine Konsumwende, eine Energiewende, eine Mobilitätswende, eine Agrarwende, eine nachhaltige Veränderung in der Industrie sowie einen neuen Umgang und Verbundenheit mit der Natur.

Für eine starke Demokratie und mehr Zusammenhalt

Es braucht Ideen und Lösungen für eine bessere Zukunft, um der zunehmenden Angst und Verunsicherung, sowie gefühlten Machtlosigkeit in der multiplen Krise, die viele Menschen erfasst hat, etwas entgegenzusetzen, „Wir können zeigen, wie es geht, gerechter innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften, die Ausbeutung von Menschen und der Natur beenden“, sagt Gabbert

Die zunehmende Konzentration von Geld und Macht in der Wirtschaft sowie die immer ungleichere Verteilung von Einkommen und Vermögen spalten die Gesellschaft. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet werden, dass wenige profitieren, während viele die Risiken und Kosten tragen. Diese Spaltung zu überwinden und der zunehmenden Polarisierung und dem grassierenden Populismus wirkungsvoll entgegenzutreten ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit. Denn gesellschaftlicher Zusammenhalt ist das Fundament unserer Demokratie. Und ohne Demokratie kann es keine sinnvolle Gesetzgebung geben. Auch nicht im Klima- und Naturschutz. 

Jetzt umsteuern: gemeinsam, solidarisch und gerecht

Wir müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und entschlossen handeln, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermeiden. Jede Regierung, jede Einzelperson und jedes Unternehmen spielen eine Rolle, damit der Systemwandel gelingt. Dabei ist es notwendig, dass wir jetzt umsteuern und unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme so gestalten, dass sehr privilegierte Menschen mehr Verantwortung tragen und die Menschen, die weniger Privilegien haben, besser geschützt werden. 

“Dieser gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Wandel ist elementar, um die Klimaziele zu erreichen und allen Menschen ein Leben in Sicherheit und Freiheit zu ermöglichen“, betont Gabbert. „Denn wenn Chancen und Lasten beim gemeinsamen Einsatz für den Schutz von Klima und Umwelt gerecht verteilt sind, gefährdet das nicht den  gesellschaftlichen Zusammenhalt und erhöht die  Akzeptanz für notwendige Maßnahmen.“

Planetare Grenzen achten – für ein Leben in Sicherheit und Freiheit

Um ein Leben in Sicherheit und Freiheit für alle Menschen jetzt und in Zukunft zu ermöglichen, müssen wir die Ökosysteme schützen und dürfen das Klima nicht weiter anheizen. Die fortschreitende Klimakrise, das Schwinden der Biodiversität und die wachsende Ungleichheit sind miteinander verbunden und erfordern eine gemeinsame Lösung. Um aber ein gutes und gerechtes Leben für alle zu sichern, ist es wichtig, dass wir mit der Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, die planetaren Grenzen einhalten. Greenpeace setzt sich nicht nur für eine ökologisch nachhaltige Zukunft, sondern auch für eine sozial gerechte ein. 

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