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Facebook ist mit 400 Millionen Nutzern weltweit und rund vier Millionen Nutzern in Deutschland eines der beliebtesten sozialen Netzwerke im Internet. Derzeit plant die Firma ein neues Rechenzentrum im US-Bundesstaat Oregon. Facebook benötigt eine immense Menge Energie, um seine Computer am laufen zu halten, die Daten zu sichern und die Anlagen zu kühlen. Obwohl das 180 Millionen Dollar teure Datenzentrum mit energieeffizienten Geräten ausgestattet werden soll, will Facebook paradoxerweise die Energieversorgung dem Stromunternehmen PacifiCorp überlassen, die ihren Strom vor allem in klimaschädlichen Kohlekraftwerken erzeugen.
Greenpeace hat im Februar die Kampagne We want facebook to use 100% renewable energy ins Leben gerufen, der man auf Facebook beitreten kann. Die Forderung: Facebook soll auf Kohlekraft verzichten und den benötigten Strom vollständig mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugen und damit die Verwendung von klimafreundlicher Energie vorantreiben. Auf der Webseite von Facebook soll öffentlich auf die Verwendung von erneuerbaren Energien hingewiesen werden.
Mittlerweile sind schon weit über 170.000 Menschen Mitglied dieser Gruppe, und es werden stetig mehr. Jeder kann mithelfen, weiter Druck auf Facebook auszuüben: Einfach bei der Facebook-Profilbild-Protestwoche von Greenpeace vom 12.-18. März 2010 mitmachen! Jeder Nutzer von Facebook kann statt seinem Profilbild eine Woche lang das Protestbild "Green Facebook" anzeigen lassen.
Wie das funktioniert?
1. Auf der Aktions-Seite von Greenpeace auf Facebook das Bild Green Facebook mit der rechten Maustaste anklicken
2. Auf "Grafik speichern unter…" klicken und das Bild am gewünschten Ort speichern.
3. Bei Facebook einloggen und auf die eigene Profilseite gehen.
4. Die Maus über das Profilbild scrollen, dann erscheint oben rechts "Bild ändern".
5. Darauf klicken, Bild hochladen, fertig!
Die vergangenen Proteste gegenüber Facebook, etwa in Bezug auf den Umgang mit dem Datenschutz, haben gezeigt, dass Online-Widerstand viel bewirken kann. Facebook hatte nahezu unbemerkt seine Datenschutzbestimmungen geändert und damit erhebliche Nachteile bei den Privatsphäreeinstellungen ermöglicht. Die Folge war massiver Protest durch die Mitglieder. Viele traten aus und andere bildeten Gruppen gegen die Änderungen. Mit Erfolg: Facebook lenkte ein und nahm seine Änderungen in den allgemeinen Bedingungen zurück.
Autorin: Sara Westerhaus