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Kühlturm und Hochspannungsmasten des AKW Grafenrheinfeld, Juli 2005.
Martin Langer / Greenpeace

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Die Energiekonzerne belügen die Öffentlichkeit weiterhin dreist, so die Reaktion von Andree Böhling, Energieexperte von Greenpeace. Eine Stromlücke gab es nie und wird es auch in Zukunft nicht geben. Trotz Atomausstieg produziert Deutschland immer größere Stromüberschüsse für den Export. Einem Gutachten der Bundesregierung vom August 2008 zufolge sind bis 2020 mehr Kraftwerkskapazitäten geplant als nach dem Atomausstieg benötigt werden.

Für die Lüge von der Stromlücke gibt es nur eine Erklärung: Die Gelddruckmaschine Atomkraftwerk soll so lange wie möglich laufen, schlussfolgert Böhling. Er vergleicht das Energiekonzept der Stromkonzerne mit einem klima- und atompolitischen Amoklauf. Zentrale gesellschaftliche Probleme wie Klimazerstörung, schwindende Energieressourcen und Wirtschaftskrise würden weder entschärft noch gelöst.

Der BDEW präsentiert keine Innovationen, keine Konjunkturimpulse oder gar Klimaschutz. Die Energiewirtschaft hätte ihren Wunschzettel an die Politik leicht in einem Satz zusammenfassen können: 'Freie Fahrt für Monopolgewinne mit Atom- und Kohlekraftwerken!'

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