15 Forderungen an die Bundesregierung, um die Plastikkrise zu lösen
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Plastik, wo man hinschaut. Was einem vor ein paar Jahrzehnten Kunststoffproduzenten noch als Erfolgsgeschichte verkauft hätten, ist zum Alptraum für die Umwelt geworden: In den Weltmeeren drehen sich gewaltige Müllstrudel, Landstriche in Südostasien ertrinken in Plastikmüll, den reichere Länder nicht haben wollen, und zum Schluss findet sich Kunststoff zu Mikroplastik zerrieben in dem, was wir essen. Nicht zu vergessen: Produktion, Abbau und durch Plastik angerichtete Umweltschäden treiben den Klimawandel voran.
Diese Probleme muss die Politik endlich konsequent angehen, wollen wir unsere Lebensgrundlagen erhalten. Deswegen stellt heute in Berlin ein großes Bündnis von Umweltschutzorganisationen, einschließlich Greenpeace, 15 Forderungen an die Bundesregierung vor. Dazu gehören die drastische Reduzierung von Einwegverpackungen, Abfallvermeidungsstrategien und eine Schadenshaftung nach dem Verursacherprinzip. An dem Papier beteiligt waren unter anderem der BUND, die Deutsche Umwelthilfe, der Bundesverband Meeresmüll und die Heinrich-Böll-Stiftung.
Die Zukunft ist unverpackt
Für Greenpeace sitzt Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland heute auf dem Podium. „Die Plastik-Müllstrudel in den Ozeanen sind – wie Dürresommer, Bienensterben oder Tierseuchen – eine zwangsläufige Folge unseres wachstumsfixierten Wirtschaftssystems“, sagt Kaiser und fordert von der Bundesregierung Taten: „Ohne eine grundlegende Veränderung dieses Systems kann es keine tragfähigen Lösungen für die ökonomischen und ökologischen Krisen unserer Zeit geben.“
„Die Zukunft ist unverpackt“, bekräftigt Viola Wohlgemuth, Greenpeace-Expertin für Konsum. Produkte müssen recycle- und reparierfähig produziert werden, Mehrweg hat Vorrang vor Einweg. Es liegt jetzt an der Bundesregierung, den dringend notwendigen Wandel einzuleiten und gesetzliche Leitplanken festzuschreiben. Den vollständigen Forderungskatalog finden Sie hier: www.exit-plastik.de