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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Greenpeace stoppt Plutonium-Transport

Top secret! oder Wie in Frankreich auffällig unaufällig Plutoniumtransporte stattfinden. So könnte die Überschrift zu einer Geschichte lauten, die wie eine Posse klingt, in Wahrheit aber ein Thriller ist. Der ganz gewöhnliche LKW, an dem sich Greenpeace-Aktivisten am Mittwoch mitten in der französischen Stadt Chalon-sur-Saône festketteten, hatte es in sich: fast 150 Kilogramm hochgiftiges und strahlendes Plutonium - eine Menge, die für rund zwanzig Atombomben reicht. Die Bewohner der Stadt und ihre Vertretung hatten keine Ahnung von der hochbrisanten Ladung.

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Kritik an Schweizer Atomendlager

Das Vorgehen der Schweiz, einen Standort für ein Atommüll-Endlager zu bestimmen, wurde vom Darmstädter Büro des Instituts für angewandte Okologie kritisiert. Am Dienstag legte das Öko-Institut eine Studie vor, die von zwei schweizerischen Anti-Atom-Bürgerbewegungen in Auftrag gegeben worden war. Beleuchtet wurde das Verfahren der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) in der Schweiz bei der Endlagersuche im Züricher Weinland, nahe der deutschen Grenze. Das Institut bezeichnete das Vorgehen als intransparent und nicht nachvollziehbar.

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Niedersachsen hält an Gorleben fest

Die Landesregierung von Niedersachsen (CDU/FDP) setzt auf den Salzstock in Gorleben als Standort für ein atomares Endlager in Deutschland. Am Dienstag lehnte Hannover eine Beteiligung an der Suche nach Alternativstandorten ab. Zugleich sollen die Untersuchungen, ob sich der niedersächsischen Salzstock als Endlager eigne, wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung fällt jedoch in die Zuständigkeit des Bundes. Umweltminister Jürgen Trittin wies den Vorstoß des Landes nachdrücklich zurück.

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Paks-Aktion: Aktivisten dürfen nach Hause

Am Dienstag haben fünf in Ungarn festgehaltene Greenpeace-Aktivisten nach einem Gerichtstermin ihre Reisepässe ausgehändigt bekommen und sich auf die Heimreise gemacht. Sie hatten zusammen mit weiteren Aktivisten am vergangenen Donnerstag vor dem ungarischen Atomkraftwerk (AKW) Paks protestiert und waren daraufhin von Sicherheitskräften unter brutaler Gewaltanwendung in Gewahrsam genommen worden.

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Keinen neuen Atomreaktor für Brasilien!

Gegen einen dritten Reaktorblock für das südamerikanische Land protestierten Greenpeace-Aktivisten am Mittwoch in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Ein mitgebrachtes Transparent mit den Worten Angra 3 nein! sollte auf dem Dach des Senatsgebäudes angebracht werden, das einer Reaktorkuppel gleicht. Die Polizei beendete die friedliche Aktion jedoch vorzeitig. Angra 3 ist der Name des geplanten dritten Reaktorblocks. Brasilien betreibt zurzeit zwei Atomreaktoren, beide am selben Standort in Angra dos Reis (der Bucht der Könige) im Bundesstaat Rio de Janeiro. Die Bucht gilt als erdbebengefährdet. Der indianische Name Itaorna bedeutet so viel wie verfaulter Stein.

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British Energy: Massive Abwertung für Atomkraftwerke

Der englische Energieversorger British Energy (BE) wird enorme Wertberichtigungen auf seine Kraftwerke vornehmen. Bislang stehen die acht Atomreaktoren und ein Kohlekraftwerk mit einem Wert von 6,1 Milliarden Euro in den Büchern, in Zukunft wird es wohl nur noch rund ein Zehntel dessen sein. Um 5,3 Milliarden Euro will das Unternehmen den Wert der Kraftwerke nach unten drücken.

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