Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Bereits am Montag wurden die Anklagen gegen 14 Aktivisten wegen Verfahrensmängeln fallengelassen und den Greenpeacern ihre Reisepapiere zurückgegeben. Zu diesem positiven Ausgang hat auch die Flut von über 2000 Protest-E-Mails beigetragen, die Unterstützer aus aller Welt in den letzten fünf Tagen an den ungarischen Premierminister gerichtet hatten.

Die fünf ausländischen Aktivisten und der ungarische Aktivist, der zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt wurde, kamen nach Zahlung einer Kaution in Höhe von 1000 Euro frei. Alle haben Berufung gegen die Urteile eingelegt. Greenpeace prüft außerdem rechtliche Schritte gegen die an der gewaltsamen Räumungsaktion beteiligten Polizisten.

Zusätzlich wird erwogen, eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission für Menschenrechte einzureichen. Wir werden diesen Gewaltexzess der Polizei und die behördlichen Schikanen gegen unsere gewaltlosen Aktivisten nicht hinnehmen und verlangen Gerechtigkeit, sagte der Geschäftsführer von Greenpeace Österreich, Bernhard Drumel.

Beim brutalen Einsatz von Spezialtruppen der ungarischen Polizei wurden letzten Donnerstag mehrere Greenpeace-Aktivisten verletzt. Ein Schweizer Aktivist erlitt einen Bruch des Mittelfingers. Andere mussten wegen schweren Prellungen und Blutergüssen ärztlich behandelt werden. Im Polizeigefängnis waren die Inhaftierten ständig Schikanen seitens der Behörden ausgesetzt. Rund 20 Stunden lang wurde ihnen das Essen verweigert und sie durften nicht die Toilette aufsuchen. Sechs von ihnen wurden in mehrstündigen Verhandlungen und Verhören an Handschellen aneinandergekettet. Auch die ungarische Anwältin von Greenpeace wurde in ihrer Arbeit behindert. (mir)

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 16.08.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren
Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren