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Aktion gegen Piratenfischerei
Mario Gomez/Greenpeace

Piratenfischerei vor Portugal: Keine Schraube mehr locker

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Die Schiffe Red, Caribe, Brites und Aveirense gehören der Unternehmensgruppe Silva Vieira. Sie haben in der Vergangenheit alle Tricks genutzt, um internationales Recht zu brechen: Sie fischten ohne Flagge, ohne genehmigte Quote, mit verbotenen Netzen oder benutzten unterschiedliche Identitäten. Die Red beispielsweise ist aus früheren Zeiten unter den Namen Joana, Kabou und Lootus bekannt.

Die vier Trawler finden sich in der Schwarzen Liste der Piratenfischer, die Greenpeace International vor wenigen Wochen veröffentlichte, der IUU Blacklist. IUU ist das internationale Kürzel für die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei.

Die Red steht außerdem bereits auf der Schwarzen Liste der NEAFC (Fischereikommission für den Nordostatlantik) und der EU. Als Mitglied der NEAFC ist Portugal verpflichtet, Piratenfischern jeglichen Hafendienst zu verweigern.

Dass ein Schiff, das von der EU schwarz gelistet ist, immer noch in portugiesischen Häfen anlegen und dort Dienste in Anspruch nehmen kann, ist einfach ungeheuerlich, sagt Farah Obaidullah von Greenpeace International. Es beweist, dass den portugiesischen Behörden der politische Wille fehlt, gegen die Piratenfischerei vorzugehen.

Farah Obaidullah fordert, alle Schiffe festzusetzen, die wiederholt in illegale Fischerei verwickelt sind. Außerdem müsse ein globales Register für die kriminelle Fischerei geschaffen werden. Regionale Schwarze Listen reichten nicht aus.

{image}Illegale Fischerei ist in hohem Maße mitverantwortlich für die Überfischung der Meere.Greenpeace fordert darum international verbindliche Standards und Regelungen für Länder mit Hafenstädten. Hafenbehörden in aller Welt müssen einlaufende Fischtrawler streng überprüfen und die Daten festhalten. Nur so ist den sogenannten Ports of Convenience beizukommen.

Die Schlüssel, mit denen die Schiffsschrauben der vier Trawler wieder von der Kette gelassen werden können, erhalten die Hafenbehörden von Aveiro. Sie sind aufgefordert, jetzt selber gegen die Piratenfischer aktiv zu werden.

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SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

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Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

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