Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Eigentlich war der Buckelwal bereits auf dem richtigen Weg. Dann verirrte er sich erneut und tauchte nur wenige hundert Meter vor dem Grömitzer Strand auf. Dort kam es zu einer kritischen Situation, als er in eine Untiefe geriet. Glücklicherweise konnte das Tier sich selbst befreien.

Generell besitzen Wale ein sehr gutes Orientierungsvermögen. Neben Schallgeräuschen orientieren sie sich auch am Salzgehalt des Wassers, der in der Nordsee deutlich höher ist als in der Ostsee.

Buckelwale benötigen pro Tag bis zu einer Tonne Krill oder Schwarmfische als Nahrungsmittel. Dies könnte sich in der Ostsee schwierig gestalten. Es wird dringend Zeit, dass der Wal wieder zurück in den Nordatlantik findet, sagt Greenpeace-Experte Jörg Feddern. Anderenfalls könnte das Tier verhungern.

Derzeit versuchen Greenpeace-Aktivisten zusammen mit Küstenwache und Wasserschutzpolizei, den Wal ausfindig zu machen. Es besteht ein Meldeaufsichtssystem, an dem auch umliegende Schiffe und Segelboote beteiligt sind.

Wir werden nicht versuchen, den Wal aus der Ostsee zu vertreiben, so Feddern. Das Einzige, was wir momentan machen können, ist den Wal vor dem Stranden zu schützen..

Eine solche Aktion ist zuletzt 1998 vor St. Peter-Ording geglückt. Dabei wurden Schiffe und Boote zwischen Wale und Strand manövriert und durch Motorenlärm das Stranden der Tiere an Land verhindert.

Das Wichtigste ist nun, den Wal erst einmal wiederzufinden. Am besten in der Nähe des Kattegat, dann ist er auf der sicheren Seite, meint Feddern. Das Meeresgebiet zwischen Jütland und der schwedischen Westküste führt direkt in die Nordsee. Von dort könnte der Wal zurück in den Atlantik schwimmen.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

Mehr zum Thema

Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 12.11.2024

Im November 2023 protestierten Greenpeace-Aktive gegen den Tiefseebergbau. Eine Klage dagegen ist nun abgewiesen worden.

mehr erfahren
JAGs DSM Human Picture Activity in Berlin
  • 08.10.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau beginnen – mitten in der Arktis. Eine gefährliche Entwicklung für die Gewässer. Die Greenpeace-Jugend hat nun vor der deutschen Botschaft protestiert.

mehr erfahren
Jacob Collier & AURORA Performance in the Arctic
  • 01.10.2024

Sechsfacher Grammy-Gewinner Jacob Collier und Alt-Pop-Sängerin Aurora geben ein außergewöhnliches Konzert in der Arktis und rufen zum Schutz der Meere und des Klimas auf.

mehr erfahren
Arctic Sunrise an der Grenze des arktischen Meereises
  • 20.09.2024

Greenpeace war mit den Schiffen Witness und Arctic Sunrise im Nordatlantik unterwegs, um das von Norwegen für Tiefseebergbau vorgesehene Gebiet zu untersuchen und sich für seinen Schutz einzusetzen.

mehr erfahren
Dives in the North Sea off Borkum
  • 10.09.2024

Geplante Gasbohrungen vor Borkum gefährden nicht nur das Klima, sondern auch einige schützenswerte Riffe. Interview mit einer dort lebenden Krabbe.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 27.08.2024

Die Norwegische See ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Doch jetzt plant die norwegische Regierung, dortige Gebiete für Tiefseebergbau zu öffnen. Drei Walarten, die das gefährden könnte.

mehr erfahren