Greenpeace-Teams messen die Strahlung in Fukushima
- Überblick
Die Messungen des Greenpeace-Strahlenteams in den ersten 12 Monaten in Fukushima zeigen: Bei den gemessenen Werten kommt in nur wenigen Tagen eine maximale Jahresdosis zusammen. Diese Chronologie fasst die Ergebnisse der einzelnen Messungen zusammen.
26. & 27. März 2011: Greenpeace misst erstmals die Strahlung in Fukushima
Seit dem 26. März 2011 stellen Teams von Greenpeace an verschiedenen Orten rund um Fukushima Daiichi Strahlenmessungen an. Insgesamt haben sie 260 Messpunkte in einem Radius bis zu 70 Kliometern untersucht. Dabei konzentrierten sie sich auf die am dichtesten besiedelten Gebiete. Hauptergebnis: Die Gegenden in und um Fukushima City und Koriyama sind bereits schwer kontaminiert.
Werte bis zu 10 Mikrosievert/Stunde – da kommt in nur wenigen Tagen eine maximale Jahresdosis zusammen. Gemessen haben sie Strahlenexperten von Greenpeace an verschiedenen Stellen im japanischen Iitate. Das Dorf liegt zwanzig Kilometer außerhalb der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Offensichtlich kein Grund für die Behörden, die Schutzzone zu vergrößern.
"Der japanischen Regierung ist es vollkommen bewusst, dass es hohe Strahlenwerte aus dem Atomkraftwerk Fukushima 1 weiter über die Evakuierungszone hinaus gibt", sagt Strahlenexperte Jan van de Putte. Der Holländer leitet das Greenpeace-Team vor Ort, um abseits der dürftigen offiziellen Informationen unabhängige Messungen vorzunehmen. Die Verwaltung der Präfektur Fukushima hat selbst im gleichen Dorf in den vergangenen zwei Wochen teils noch höhere Radioaktivität gemessen.
Die aktuellen Werte von Sonntag, dem 27. März, sind hoch genug, um eine Evakuierung zu rechtfertigen. "Trotzdem halten die Behörden an ihrer Empfehlung fest und ergreifen immer noch keine Schritte, um die Menschen dort zu schützen oder sie über die gesundheitlichen Risiken aufzuklären", sagt van de Putte. Die japanische Regierung empfiehlt lediglich, in einem Umkreis von 20 bis 30 Kilometern um Fukushima, in den Häusern zu bleiben.
Bis zum 20. März haben nur etwa zehn Prozent der Einwohner das Dorf freiwillig verlassen. "Es ist ganz eindeutig nicht sicher für die Menschen in Iitate, dort zu bleiben. Besonders Kinder und schwangere Frauen sind gefährdet, wenn sie die maximal erlaubte jährliche Dosis in nur wenigen Tagen erreichen" , erklärt van de Putte. Diese liegt aktuell bei 1.000 Mikrosievert. Das Risiko steige durch die Aufnahme von radioaktiv verstrahlten Lebensmitteln oder direktem Einatmen.
Der Betreiber des Krisen-Atomkraftwerks Fukushima verstrickt sich derweil in unterschiedliche Angaben zur Radioaktivität in Reaktor 2: Statt zehn Millionen Mal habe man eine 100.000-fache Strahlung gemessen. Unklar ist weiterhin, wie hoch die Konzentration an Jod-134 dort sei. Alles deutet auf eine Eskalation der Lage hin.
Am 30. März präsentiert das Greenpeace-Strahlenteam erste Ergebnisse in Tokio und kündigt an, die Messungen in Fukushima zu vertiefen. Greenpeace fordert die japanische Regierung auf, die Vorfälle in Fukushima auf die höchste Stufe 7 der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) einzustufen und die Evakuierungszone von 20 auf 100 Kilometer auszuweiten. Mehr Informationen zu den ersten Messergebnissen von Greenpeace in Fukushima finden sich in der Chronologie der Atomkatastrophe von Fukushima.
April 2011: Cäsium in Bodenproben 60 Kilometer vor Fukushima 1
Radioaktives Cäsium auf Spielplätzen, in Gärten, im Supermarktgemüse – das Leben im weiteren Umkreis um die Atomruine Fukushima Daiichi wird immer gefährlicher. Noch 60 Kilometer entfernt hat das Greenpeace-Messteam deutlich erhöhte Werte in Bodenproben festgestellt.
"Wir haben uns mit einem Team von Strahlenexperten etwa 20 bis 70 Kilometer rund um den Reaktor bewegt, um selbst Messungen vorzunehmen und die offiziellen Zahlen zu überprüfen", erklärt Thomas Breuer, Leiter des Klima- und Energiebereiches von Greenpeace Deutschland vor Ort.
Außerhalb der Evakuierungszone findet das Messteam bedingt durch die Wetterverhältnisse unterschiedlich hohe Strahlenwerte: An 261 Punkten hat das Team die Oberflächenkontamination gemessen. Auf einem Kinderspielplatz in Fukushima City fand das Team Werte bis zu 4 Mikrosievert pro Stunde. 2,8 Mikrosievert pro Stunde waren es in einem Schrein in der Stadt Koriyama. Bie vier Mikrosievert erreicht ein erwachsener Mensch seine international zugelassene Jahreshöchstdosis innerhalb von zehn Tagen. Im Dorf Iitate fand Greenpeace zuvor Höchstwerte von 19 Mikrosievert/Stunde - zwei Tage dort genügen zur vollen Jahresdosis. Weitere Messergebnisse hat Greenpeace auf einer detallierten Karte festgehalten.
Aus einer Analyse der Bodenproben an der Kyoto-Universität geht hervor, dass 80 Prozent der Radioaktivität von Cäsium-Isotopen stammt. Die Kontamination ist so hoch, dass die maximal tolerierbare Dosis für die Bevölkerung von 1000 Mikrosievert pro Jahr in wenigen Wochen aufgenommen würde. Cäsium-137 hat eine Halbwertzeit von rund 30 Jahren, Cäsium-134 von zwei Jahren.
"Die Menschen in Fukushima City und in Koriyama müssen Langzeitfolgen befürchten, Kinder sind besonders gefährdet", sagt Thomas Breuer. "Die japanische Regierung muss endlich handeln. Es fehlen klare Informationen und ausreichende Maßnahmen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Regierung kann nicht so tun, als gehe das Leben einfach weiter."
Greenpeace fordert erneut, Kinder und schwangere Frauen sofort zu evakuieren. Die Evakuierungszone rund um die Katastrophenreaktoren muss ausgeweitet werden, ein größerer Umkreis muss offiziellen Schutzstatus erhalten. Bisher spricht die japanische Regierung lediglich über eine Vergrößerung der Evakuierungszone von 20 Kilometern um das AKW Fukushima. Sie empfiehlt, den Umkreis bis 30 Kilometer freiwillig zu verlassen. "So einfach ist es nicht", sagt Breuer. Er hat in einem Flüchtlingslager, etwa 100 Kilometer vom Reaktor Fukushima mit einem jungen Vater gesprochen, der mit seinen beiden Kindern freiwillig aus der Region geflüchtet ist und deshalb keine staatliche Unterstützung bekommt. Sein Arbeitgeber drängt ihn bereits zur Rückkehr; für viele tritt bereits wieder Arbeitsalltag ein.
Die Greenpeace-Teams entdeckten auch in Gemüseproben radioaktive Belastungen über den behördlichen Grenzwerten. Mindestens eine Probe war so belastet, dass sie als Atommüll bezeichnet werden kann. In Ortschaften wie Iitate und Namie wurden zudem derart hohe Kontaminationen gemessen, dass die Orte sofort evakuiert werden sollten.
Gemüseproben teils weit über den behördlichen Grenzwerten
Das Strahlenteam von Greenpeace untersucht während seines Einsatzes im März und April 2011 auch Gemüseproben auf Strahlung. Die untersuchten Boden- und Gemüseproben überschreiten die gesetzlich erlaubten Grenzwerte massiv.
Insgesamt wurden 16 Gemüseproben und 8 Bodenproben getestet. 5 der Gemüseproben stammten aus einem Supermarkt in Fukushima, die anderen von kleineren Märkten und Höfen in der Umgebung von Fukushima City, Koriyama und Minamisoma. Alle 11 Proben, die nicht aus dem Supermarkt stammten, überschritten die behördlichen Grenzwerte um das 10- bis 25-Fache. Bei einer der fünf Proben aus dem Supermarkt wurde der behördliche Grenzwert ebenfalls überschritten. Zwischen 20 und 30 Prozent der Radioaktivität stammt von Cäsium-137.
Mit den Messgeräten und den weißen Schutzanzügen sind die Strahlenschutz-Experten gut zu erkennen. Gerade Bauern sind um ihr Wintergemüse besorgt. Für sie geht es um die Existenz. Zwar rollt die Unterstützung für die Farmer nach vier Wochen schleppend an, die meisten werden aber jahrzehntelang nicht auf ihr Land zurückkehren können. Im Gespräch mit Breuer berichtet eine Ökobäuerin, sie habe nie über Atomkraft nachgedacht - jetzt habe sie das Gefühl, sie müsse sich bei ihren Kindern entschuldigen, weil das Land für die nächsten Generationen nicht mehr nutzbar ist.
"In Tschernobyl hat man die Gebiete geräumt, in denen die Strahlung oberhalb von fünf Millisievert pro Jahr lag", sagt Rianne Teule, Strahlenschutzexpertin von Greenpeace vor Ort in Tokio. "In Japan lässt man die Menschen einfach in der radioaktiven Zone ausharren."
Mitte April reist das Team um Breuer wieder ab. Hat sich der gefährliche Einsatz gelohnt? Breuer nickt: "Die japanische Regierung kann aufgrund des internationalen Medieninteresses nicht an den Greenpeace-Ergebnissen vorbei. Wir informieren die lokale und nationale Regierung über unsere Resultate und machen Vorschläge. Die Hilfsmaßnahmen umzusetzen, ist jetzt in der Verantwortung der Regierung. Die Menschen brauchen klare Anweisungen, wie sie sich in kontaminierten Gebieten verhalten können, um sich zu schützen." Ein neues Greenpeace-Team führt die Messungen in dem Gebiet fort.
Die Strahlenbelastung in Fukushima ein Jahr nach dem Unglück
Die Greenpeace-Atomexperten Thomas Breuer und Heinz Smital sind reisen im März 2012 wieder nach Fukushima: Ein Jahr nach dem Tsunami und der Reaktorkatastrophe wollen die beiden Experten gemeinsam mit internationalen Kollegen die radioaktive Langzeitbelastung in der Präfektur Fukushima messen und die Menschen in der Präfektur Fukui in ihrem Kampf für eine Energiewende unterstützen.
Sie messen die Strahlung im Großraum Fukushima City, rund 60 Kilometer von der Atomruine entfernt. In einem Abwasserkanal nahe einer Wohnsiedlung zeigen die Messgeräte 40 Mikrosivert pro Stunde an. In einem Parkhaus 50 Meter vom Hauptbahnhof Fukushima City entfernt sind es 70 Mikrosievert pro Stunde - Werte, die um das Tausendfache über der ursprünglichen natürlichen Strahlung liegen.
Thomas Breuer ist in Japan, um die Menschen in ihrem Kampf für eine atomstromfreie Zukunft zu bestärken und zu unterstützen. Der Leiter des Klima- und Energiebereiches von Greenpeace Deutschland ist in die Präfektur Fukui (Hauptinsel Honshu) gereist, wo alle 14 Atomreaktoren nicht am Netz sind und Bürgermeister und Umweltverbände sich für eine dauerhafte Abschaltung aller Reaktoren einsetzen.
Ein Jahr nach dem Unglück in Fukushima sind die Erhebungen über die Langzeitstrahlenbelastung in den betroffenen Regionen unzureichend. Der Kernphysiker und Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital misst deshalb gemeinsam mit einem internationalen Team die Belastung in der Region Watari, die vom Tsunami schwer getroffen wurde. Obwohl die radioaktive Belastung des dicht besiedelten Gebietes hoch ist, wurde Watari nicht von der Regierung evakuiert. Die Menschen waren und sind bei der Abschätzung der Strahlengefahr auf sich selbst gestellt.
An mehreren Stellen der Stadt und im Vorort Watari fand das Team hohe Konzentrationen von Cäsium 137, einem Radionuklid mit einer Halbwertzeit von 30 Jahren: In 30 Jahren wird die Strahlung erst um die Hälfte gesunken sein.
Die Dekontamination geht nur schleppend voran. Maßnahmen werden nur vereinzelt und zu langsam durchgeführt. Für den anfallenden Atommüll gibt es keine Zwischenlager, die Bevölkerung erhält von der Regierung und dem Atomkonzern Tepco kaum Unterstützung. "Diese radioaktiven Hot Spots sind gesundheitsgefährdend. Die Belastung wird auch in den kommenden Jahren kaum abnehmen, doch die japanische Regierung lässt die Menschen im Stich", sagt Smital. "Die Menschen in dieser Region sollten sich entscheiden dürfen, ob sie umsiedeln wollen oder eine rasche und gründliche Dekontamination in Anspruch nehmen."
In Japan sind derzeit nur noch 2 von 54 Kernkraftwerke am Netz. AKW, die zu Wartungszwecken heruntergefahren wurden, erhalten von den lokalen Behörden keine Genehmigung zum Wiederanfahren. Die Menschen haben Angst. Hunderttausende leiden noch immer an den Folgen der Katastrophe vom 11. März 2011. Trotzdem und obwohl die Lage in Fukushima Daiichi immer noch hochbrisant ist, hält die japanische Regierung an der Atomkraft fest. "Ein erneutes schweres Beben in Fukushima könnte die Situation verschärfen", sagt Heinz Smital. "Die Reaktorgebäude sind nicht stabil. Die Lagerbecken der Kernbrennstäbe könnten trocken fallen. Die Auswirkungen wären katastrophal."
Herbst 2012: Falsches Gefühl der Sicherheit
Am 1. September ist traditionell Schulstart in Fukushima. Dabei soll es auch im Jahr 2011 Jahr bleiben - trotz hoher radioaktiver Belastung. Greenpeace fordert die japanische Regierung auf, Schulen und Kindergärten geschlossen zu halten, bis weitere Dekontaminierungsmaßnahmen erfolgreich durchgeführt sind.
Ein Greenpeace-Team hatte vom 17. bis 19. August die Strahlung in Schulen und Kindergärten von Fukushima gemessen. Sie fanden Werte, die weit über dem internationalen Grenzwert für Erwachsene von einem Millisievert pro Jahr liegen. So betrug die Strahlung an einer Schule bis zu 1,5 Mikrosievert pro Stunde, obwohl dort bereits Dekontaminierungsmaßnahmen durchgeführt worden waren. Lediglich in einem einzigen Kindergarten in Fukushima City fand das Greenpeace-Team nennenswert gesunkene Strahlenwerte. Das allerdings war den Bemühungen lokaler Gruppen und Organisationen zu verdanken. Es ist also möglich, das Risiko für die Kinder zu verringern, doch das muss jetzt sofort geschehen. Schließlich hat die japanische Regierung nach erheblichen Protesten angekündigt, den Grenzwert für Kinder wieder auf einen Millisievert im Jahr zu senken. Nach dem GAU in Fukushima war dieser Grenzwert auf 20 Millisievert pro Jahr erhöht worden. "Eltern sollten nicht zwischen Strahlengefährdung und Bildung für ihre Kinder wählen müssen", sagt Kazue Suzuki, der Atomexperte von Greenpeace Japan. "Der längst überfällige Dekontaminierungsplan kommt zu spät und bringt zu wenig."
Die offiziellen Messstationen in der Region Fukushima weisen das Strahlungsrisiko für die Bevölkerung systematisch als zu niedrig aus. Dies haben neueste Messungen eines Teams internationaler Strahlenexpert:innen von Greenpeace im Oktober 2011 festgestellt. Darüber hinaus bleiben die staatlichen Dekontaminierungsarbeiten weiterhin sehr lückenhaft, fehlgeleitet und unzureichend. "Es macht betroffen, wenn mehr als eineinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe noch immer viele Kinderspielplätze nicht dekontaminiert wurden", sagt Heinz Smital. "Alle Anstrengungen der Regierung konzentrieren sich auf die evakuierten Gebiete. Die Aussicht auf geringere Schadenersatzansprüche wiegt offenbar schwerer als die Gesundheit der Kinder."
Die Strahlenexpert:innen untersuchten kurz zuvor erneut die Region Fukushima City, zu der auch das schwer kontaminierte Iitate gehört. Sie stellten fest, dass mehr als 75 Prozent der 40 staatlichen Strahlenmess-Stationen deutlich niedrigere Strahlenbelastungen anzeigten als Messungen in der unmittelbaren Nähe der Stationen. Dabei war die Radioaktivität in einem Umkreis von 25 Metern bis zu sechs Mal höher als an der Station selbst. "Die offiziellen Messstationen sind in Gebieten aufgestellt, die von den Behörden schon dekontaminiert wurden, allerdings zeigen unsere Kontrollmessungen, dass nur einige Schritte entfernt die Strahlungswerte erheblich steigen", sagt Heinz Smital. "Wir befürchten, dass diese Messstationen der Öffentlichkeit ein falsches Gefühl der Sicherheit geben."
Das Messteam fand zahlreiche radioaktive Hotspots (radioaktiv kontaminierte Orte), beispielsweise in niedrig hängenden Fruchtsträuchern oder auf Kinderspielplätzen. In Iitate entdeckten Experten in Wohngebieten eine Strahlenbelastung von bis zu fünf Mikrosievert pro Stunde. Zum Vergleich: Der ursprüngliche Wert lag bei 0,04 Mikrosievert pro Stunde. Demnach ist die Belastung punktuell 100 mal so hoch. In einer Fabrik, der die Wiederaufnahme des Betriebs im September 2012 erlaubt worden war, maß das Team Hotspots mit bis zu 13 Mikrosievert pro Stunde. An einem naheliegenden Ort wurden 9 Mikrosievert pro Stunde gemessen.
In einem Strahlenlabor würden bei derartigen Messwerten sofort Maßnahmen ergriffen werden. Bei dieser Belastung dürften sich nur Personen über 18 Jahren an den kontaminierten Orten aufhalten. Für Kinder und Schwangere besteht ein hohes gesundheitliches Risiko. In Iitate aber spielen Kinder auf Spielplätzen, die nicht dekontaminiert werden.
"Im Gegensatz zu Fukushima City haben wir in Iitate viele Dekontaminierungssarbeiter gesehen, aber aufgrund der gebirgigen und sehr bewaldeten Beschaffenheit der Region sind diese Bemühungen allenfalls töricht, da die Säuberung sehr schwierig und das Risiko einer erneuten Kontaminierung hoch ist", sagt Suzuki.
Greenpeace fordert die japanische Regierung auf, dringend mehr Geld und Ressourcen für den Schutz der öffentlichen Gesundheit bereitzustellen. Die Anstrengungen müssen sich auf die eng besiedelten Gebiete wie Fukushima City konzentrieren anstatt auf stark kontaminierte, evakuierte Areale. Dort könnte sich noch herausstellen, dass die Bemühungen der Dekontaminierung nicht ausreichen.