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Ward-Hunt ist eines der fünf Eisschelfe der Insel Ellesmere und mit seiner Fläche von 443 Quadratkilometern auch das größte. Zwei riesige Teile des Schelfs sind laut Luc Desjardins vom kanadischen Eisdienst letzte Woche abgebrochen. Das größere der beiden umfasst knapp 14 Quadratkilometer, das kleinere etwa fünf Quadratkilometer.

Bereits im Jahr 2002 ereignete sich ein tiefer Riss in der Eisfläche und auch im Frühjahr diesen Jahres ist ein weiterer Riss registriert worden. Es ist nicht auszuschließen, dass in diesem Sommer noch weitere Teile des Schelfs abbrechen könnten. Vorgäne dieser Art sind derzeit in vielen Teilen der Arktis zu beobachten.

Das arktische Meereis gehört zu den sogenannten Kippelementen. Klimaforscher führten diesen Begriff für bestimmte Erdregionen ein, auf die der Klimawandel einen sprunghaften und teilweise unumkehbaren Einfluss hat. Anders als in anderen Teilen der Erde verläuft der Klimawandel hier nicht langsam und linear, sondern schnell und katastrophal.

Das arktische Meereis ist neben dem grönländischen Eisschild besonders anfällig. Schon kleinste Veränderungen können riesige Auswirkungen haben, meint Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace. Möglicherweise werde es bald gar kein Eis mehr am Nordpol geben, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird.

Je mehr Eis schmilzt, desto mehr Wärme nimmt das Meer auf und es kommt zu einer noch verstärkteren Eisschmelze. Smid spricht von einem Teufelskreis: Wenn das Eis schmilzt, ändert sich die Reflexion der Sonneneinstrahlung an der Oberfläche. Je mehr Eis abtaut, umso dunkler wird die Oberfläche und umso weniger Sonneneinstrahlung wird reflektiert. Die tiefblaue, dunkle Wasseroberfläche erwärmt sich noch stärker und beschleunigt die Schmelze.

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