Jetzt spenden
Luftbild von Banner "We will end coal"
Bernd Arnold / Greenpeace

50.000 Menschen auf der Abschlussdemo "Hambi bleibt"

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Es ist die bislang größte Anti-Kohle-Demo im Rheinischen Revier: Zehntausende protestieren am Hambacher Wald für Klimaschutz – und feiern den vorläufigen Rodungsstopp.

Das sind weit mehr als sich die Veranstalter im Vorfeld ausrechneten: Unglaubliche 50.000 Menschen demonstrieren heute am Hambacher Wald friedlich für einen schnellen Kohleausstieg und gegen die Zerstörung des Waldes. Es ist die bislang größte Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Revier. Zwar kam es wegen Staus und Überlastung der Bahn zu Verzögerungen bei der Anreise, doch noch bis zum späten Nachmittag werden tausende Menschen am Wald ankommen. 

Die Veranstalter der Großdemonstration, die Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands, fordern gemeinsam mit den Teilnehmern von der Bundesregierung einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle und von dem Energiekonzern RWE einen Komplettverzicht auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes. Noch gestern musste das Demo-Bündnis die Genehmigung für die Kundgebung mit einem Eilantrag gerichtlich einklagen. 

Die Demonstration verlief wie die überwiegende Mehrheit der Proteste rund um den Hambacher Wald bislang friedlich, viele Familien mit Kindern sind gekommen. Bekannte Künstler wie die Band Revolverheld unterstützen die Großdemonstration.

Auch online sprechen sich immer mehr Menschen für entschlossenen Klimaschutz und gegen die Abholzung des Waldes aus. Mehr als 800.000 Menschen unterstützen bereits den Online-Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“.

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser sagt, der heutige Tag zeige, wie stark die Klimabewegung mittlerweile sei: „Sie hat RWEs rücksichtslose Kohlepläne gestoppt und sendet damit ein klares Signal Richtung Berlin: Hunderttausende Menschen wollen, dass der Ausstieg aus der Kohle schon heute beginnt. “ Nun könne die Kohlekommission endlich ohne RWEs Störfeuer an ihrem Auftrag arbeiten. „Kein Wald, kein Dorf, keine Kirche dürfen mehr für klimaschädliche Kohle geopfert werden.“

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Save the Climate, Stop Coal. Days of Action Garzweiler- Drone

Wahlprogramm-Check zur Bundestagswahl 2025

Am 23. Februar wählen wir: Klimaneutralität, soziale Gerechtigkeit und Biodiversität – oder Stillstand? Greenpeace hat nachgesehen, welche Partei welche Lösungen bietet.

mehr erfahren über Wahlprogramm-Check zur Bundestagswahl 2025
Klimaland Bavaria 2040 - Keep the word- Protest Munich

Klimaziel Bayern in Gefahr

Große Klappe, nix dahinter: Söder und Aiwanger wollen nicht mehr, dass Bayern bis 2040 klimaneutral wird. Greenpeace konfrontiert sie mit ihren leeren Versprechungen.

mehr erfahren über Klimaziel Bayern in Gefahr
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", jetzt droht ein Monsterorkan. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Projection on U.S. Embassy in Berlin after Trump Orders Exit from Paris Climate Agreement

Er ist wieder da

Mit der Vereidigung Donald Trumps beginnt eine für Umwelt, Natur und Menschen problematische Zeit. Vor allem die Zivilgesellschaft ist jetzt gefordert, den Fokus zu behalten.

mehr erfahren über Er ist wieder da
Sternfahrt in Berlin für eine fahrradfreundliche Stadt (2016)

Effizienter Klimaschutz im Alltag

Tipps zum Einsparen von CO2 gibt’s jede Menge. Doch wie viel bringt welche Maßnahme? Hier sind elf Tipps, die wirklich helfen.

mehr erfahren über Effizienter Klimaschutz im Alltag
Auf die Reichstagswiese hat man ein 35 Meter langes Symbol eines Thermometers gelegt. Dessen Quecksilbersaeule wird durch einen Feuerring illuminiert. Auf einem Banner steht „Klimaschutz: In Paris versprochen. In Berlin gebrochen“.

Klimapolitischer Ausblick

Im Weißen Haus zieht ein Fan der Fossilen ein, in Deutschland wird Kritik an Klima- und Naturschutz zum Wahlkampfschlager. Wohin steuert der Umweltschutz? Im Gespräch mit zwei Greenpeace-Expertinnen.

mehr erfahren über Klimapolitischer Ausblick