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Das dem Umweltministerium untergeordnete Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat sich nun am Wochenende auf dieses Geheimpapier berufen, als es das vorzeitige Ende von 5 der 18 deutschen AKW forderte. Begründung: Es handele sich um Reaktoren älterer Bauart, die keinen ausreichenden Schutz gegen solche Angriffe böten.
Der Amtspräsident Wolfram König ging sogar noch etwas weiter und sagte der Berliner Zeitung, dass die Energiekonzerne ihrer Verantwortung noch nicht in dem Maße gerecht geworden seien, wie es nach dem 11. September 2001 nötig gewesen wäre. Den Abschaltknopf sehe er deshalb gern in den Atommeilern Philippsburg 1, Isar 1 und Brunsbüttel sowie Biblis A und Obrigheim gedrückt.
Schon 2001 hatte Greenpeace eine 12-seitige Gefährdungsanalyse für die deutschen AKW erstellen lassen. Ergebnis: Neben dem damals noch aktiven AKW Stade wurden vier der fünf AKW benannt, die jetzt auch der BfS-Präsident ins Auge gefasst hat. Die Stromkonzerne drücken sich seit mehr als zwei Jahren davor, Konsequenzen aus den Terrorangriffen in den USA zu ziehen, kritisiert Susanne Ochse, Atomexpertin bei Greenpeace. Doch die Länderaufsichtbehörden sind verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz der Menschen notfalls auch gegen den Willen der Betreiber durchzusetzen. Unser Tipp für eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme: Abschalten!
Gefährdung deutscher Atomkraftwerke durch den Absturz von Verkehrsflugzeugen
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