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Ausgemusterte Computermonitore in Karachi/Pakistan, 14. August 2008
Robert Knoth / Greenpeace

Design für die Zukunft

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Laptops, Smartphones, Tablets – ohne diese Geräte kommen wir kaum noch aus. Doch sowohl die Produktion als auch die Entsorgung gebrauchter Geräte belastet unsere Umwelt und verschlingt viele Rohstoffe. Zudem stecken viele Geräte noch immer voller giftiger Chemie.  Dabei wünschen sich immer mehr Verbraucher Computer, die fair und nach ökologischen und grünen Maßstäben produziert werden.

Greenpeace hat untersucht, welche Anstrengungen die Elektronikindustrie unternimmt, um nachhaltiger zu produzieren. Die Ergebnisse wurden jetzt in dem Greenpeace-Report „Green Gadgets: Designing the Future“ veröffentlicht. Greenpeace hat insgesamt 16 internationale Elektronikhersteller unter die Lupe genommen und untersucht, inwieweit sie auf gefährliche Chemikalien in der Produktion verzichten, den Energieverbrauch reduzieren und ob sie insgesamt nachhaltige Materialien verwenden.

Apple ist auf dem richtigen Weg

Seit der Veröffentlichung des ersten Reports über Grüne Elektronik im Jahr 2006 hat sich in diesem Bereich einiges zum Positiven verändert. So haben Nokia, Sony Ericsson und Apple, die mehr als 50 Prozent des Handymarkts beherrschen, die gefährlichsten Chemikalien wie Polyvinychloridee (PVC) und bromierte Flammschutzmittel aus ihren Handys verbannt. Als einziges Unternehmen hat Apple diese Chemikalien aus allen seinen Geräten  und externen Kabeln verbannt. Der Computerriese aus Kalifornien befindet sich damit auf dem richtigen Weg.

Chemie in Fernsehgeräten

Auf dem TV-Markt ist die Situation weniger erfreulich. Bislang gibt es keinen Hersteller, der Fernsehapparate ohne PVC und Flammschutzmittel herstellt.

„Apple zeigt ganz klar, dass es möglich ist, elektronische Geräte giftfrei zu produzieren. Zudem versucht das Unternehmen, seinen hohen Energieverbrauch zu verringern“, erklärt Tom Dowall, Kampaigner von Greenpeace International. „Bis den Kunden aber wirklich grüne und nachhaltige Geräte angeboten werden, muss die gesamte Branche noch einen langen Weg zurücklegen“, so Dowdall.

Verantwortung der Elektronikbranche

Viele Computer und elektronische Geräte werden in Ostasien hergestellt. Dort wird die Energie zum überwiegenden Teil aus schmutziger, klimaschädlicher Kohle gewonnen. Allein die Produktion von mobilen Geräten wird bis 2017 schätzungsweise 122 Megatonnen CO2 verursachen. Hier muss die Industrie konsequent und weitreichend umdenken und Erneuerbare Energien fördern und einsetzen. Lenovo und Huawei zeigen, dass es auch anders geht: In ihren Fabriken wird die benötigte Energie mit Hilfe von Sonnenkollektoren erzeugt.

„Die elektronische Industrie ist eine Quelle der Innovation und daher bestens dafür geeignet, Ideen zu entwickeln, wie unsere Laptops, Telefone und Fernseher hergestellt und verkauft werden. Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen den Weg in eine grüne Zukunft gehen“, so Dowdall.

Vorbild Textilbranche

Die Textilbranche macht gerade vor, dass auch giftfrei und produziert werden kann: Mittlerweile haben sich 20 global agierende Unternehmen verpflichtet, bis 2020 alle gefährliche Chemikalien aus der Produktion zu verbannen. 
Die elektronische Industrie spielt eine entscheidende Rolle, um die Energiewende voranzubringen, für eine giftfreie Zukunft zu sorgen und damit die Gesundheit ihrer Arbeiter und Angestellter zu schützen, ebenso wie die Verschmutzung der Umwelt zu vermeiden.

  • Giftiger Elektronikschrott, von Greenpeace zur Genfer Zentrale von Hewlett Packard gebracht am 23. Mai 2005

    Giftiger Schrott

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Grüne Elektronik: Design der Zukunft

Grüne Elektronik: Design der Zukunft

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Müllhalde mit Kühen in Ghana

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