Chemie in Badehosen
Badehosen und -anzüge können schädliche Stoffe enthalten - das fand ein unabhängiges Labor im Auftrag von Greenpeace heraus. Da keine Kennzeichnungspflicht besteht, kommt der Verbraucherschutz zu kurz.
Badehosen und -anzüge können schädliche Stoffe enthalten - das fand ein unabhängiges Labor im Auftrag von Greenpeace heraus. Da keine Kennzeichnungspflicht besteht, kommt der Verbraucherschutz zu kurz.
Der Kampf um giftfreie Luxusmode geht in die nächste Phase. Nach der Veröffentlichung des Greenpeace-Tests „Luxusmode mit Nebenwirkungen“ hat Greenpeace den Druck auf die Firmen erhöht: Von Asien über Europa bis Mexiko protestierten Greenpeace-Aktivisten für giftfreie Mode vor Läden und Modenschauen von Louis Vuitton, Versace und Dolce&Gabbana.
Kassenbons sind nervig – sie verstopfen das Portemonnaie, und im Falle eines Umtausches sind sie sowieso nicht auffindbar. Doch die Zettelflut ist auch gefährlich: Das sogenannte Thermodruckpapier, das auch in Faxgeräten verwendet wird, enthält oft die umstrittene Substanz Bisphenol A (BPA), obwohl Experten vor Gesundheitsschäden warnen. Das berichtet das Greenpeace Magazin in seiner aktuellen Ausgabe.
Fast alle großen Hersteller von Handys und PCs haben ihre Fristen nicht eingehalten: Zum Jahreswechsel 2009/2010 wollten unter anderem Dell, Samsung, Acer, HP und Toshiba die giftigen Stoffe Polyvinylchlorid (PVC) und alle bromhaltigen Flammschutzmittel (BFR) aus ihren Elektronikprodukten verbannen. Dieses Versprechen hatte Greenpeace den Herstellern 2006 mit der Kampagne Grüne Elektronik abgerungen. Anlass waren unter anderem die katastrophalen Konsequenzen für Menschen und Umwelt, die der giftige Elektroschrott dort hervorruft, wo er recycelt wird - in Ghana, Nigeria und China.
Jährlich werden weltweit 600 bis 700 ausgediente Hochseeschiffe verschrottet. Auf den Abwrackplätzen in Asien sind etwa 100.000 Arbeiter: innen damit beschäftigt, den hochwertigen Stahl wiederzugewinnen. Ein Schiff enthält jedoch viele Gefahr- und Schadstoffe.
Greenpeace-Aktivisten befestigten in Moskau unter einer Brücke des Flusses Moskwa ein Banner mit der Aufschrift: "Putin! Ban toxic discharges to our rivers". In Sichtweite der Brücke steht das Baltschug Kempinski Hotel, dort findet das HELCOM-Ministertreffen statt. Zwei weitere Aktivisten in Schlauchbooten forderten die Minister mit der Flagge "STOP polluting our rivers!" dazu auf, die Flüsse nicht weiter zu verschmutzen. Die gleiche Nachricht trug auch die Beluga II auf ihrem Banner.