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Ein kleines Greenpeace-Team ist als "Forest Rescue Unit" in verschiedenen Waldgebieten in Deutschland unterwegs. Vor Ort sprechen sie mit Aktivist:innen und machen Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen von Fällungen in Schutzgebieten, die mit GPS-Geräten markiert sind. Diese Baumfällungen wurden im Hainich in Thüringen dokumentiert.
© Thomas Victor / Greenpeace

Wälder besser schützen: die Forest Rescue Unit unterwegs

In Deutschland liegen 67% der Wälder in Schutzgebieten, dennoch kommt es dort zu Abholzungen. Die Forest Rescue Unit ist deutschlandweit für konsequenteren Waldschutz in Schutzgebieten unterwegs.

Der Winter ist “Einschlag-Saison” in Deutschland. In diesem Zeitraum werden die meisten Bäume gefällt, vor allem in Laubwäldern. Genau der richtige Zeitpunkt für Greenpeace, um eine mobiles Team durch die Wälder Deutschlands zu schicken: die Forest Rescue Unit. Im Februar ist das Quartett in Schutzgebieten unterwegs, um dort Waldschäden zu dokumentieren und lokale Gruppen zu unterstützen, die sich ebenfalls für echten Waldschutz stark machen. 

Die Zerstörung unserer Verbündeten für Klimaschutz und Artenvielfalt schreitet auch in Deutschland schnell voran. Zwar liegen hierzulande 67% der Wälder in Schutzgebieten; aber auch dort werden Bäume gefällt und Flächen kahl geschlagen. Die Greenpeace-Studie "Schutzgebiete schützen nicht"  zeigt, dass in diesen Gebieten eine forstwirtschaftliche Nutzung fast immer erlaubt ist. Streng vor Kettensägen geschützt sind gerade einmal 2,8% der Wälder. Die Greenpeace Forest Rescue Unit setzt sich dafür ein, dass sich das ändert. 

Diese Seite aktualisieren wir laufend mit Eindrücken und Inhalten aus den verschiedenen Wäldern.

Die Bilanz der Forest Rescue Unit zum Waldschutz in Deutschland

Der Februar 2022 war ein spannender und emotionaler Monat für die Forest Rescue Unit. Insgesamt 14 Wälder in ganz Deutschland besuchte das Greenpeace-Team während der Hochsaison für Holzeinschläge.

Karte mit den Waldschutzgebieten, in denen die Forest Rescue Unit unterwegs war.

Durch die Waldbesuche konnte die Forest Rescue Unit die Schönheit des Waldes mit dem Entspannungs- und Erholungsfaktor erfahren. Aber auch die erheblichen Waldschäden und Waldzerstörungen haben Eindrücke hinterlassen und wurden von dem Team dokumentiert. Simon Wirth, Mitglied des Teams, sagt hierzu: „Die Heiligen Hallen haben mir nochmal vor Augen geführt, wie schön ein Wald ist, der sich naturnah entwickeln kann. Es ist daher echt erschreckend zu sehen, wie rücksichtslos in manchen Waldgebieten mit dem Wald umgegangen wird und wie schädlich einige Maßnahmen für das Ökosystem sein können.“ 

Das mobile Greenpeace-Team hat außerdem Gespräche mit engagierten Bürger:innen geführt, die von ihrem Einsatz für Waldschutz berichteten. “Es war motivierend zu sehen, dass Engagement vor Ort eine unmittelbare Wirkung erzielen kann. Am Ettersberg zum Beispiel sind die Menschen der Bürger:inneninitiative mit einer Petition bis zum Thüringer Landtag gezogen. Sie haben erreicht, dass die Forstwirtschaft schonender vorgeht sowie dass ein enger Kontakt mit den zuständigen Förster:innen besteht” sagt Greenpeace Aktivistin Sophie Richter. 

Gesche Jürgens, Wald-Expertin bei Greenpeace, zieht folgende Bilanz aus dem Einsatz der Forest Rescue Unit: “Wenn die Forstwirtschaft einen Freifahrtschein für Eingriffe bekommt, die klar den Zielen des Schutzgebiets zuwiderlaufen, stimmt was nicht. Es braucht als Teil einer Waldwende mehr echten Schutz in Schutzgebieten. Dies dient nicht nur dem Schutz von Klima und Artenvielfalt, echte Schutzgebiete ohne forstliche Eingriffe sind auch wichtige Lernflächen für die Frage wie sich Ökosysteme an veränderte Klimabedingungen anpassen. Leider sind selbst Kahlschläge, wie wir sie beispielsweise in den Rheinauenwäldern gesehen haben, immer noch kein Tabu.” Damit hat sich bestätigt, was Greenpeace mit der Studie “Schutzgebiete schützen nicht” bereits veröffentlicht hat. Trotz Schutzstatus sind viele Wälder in der Realität nicht echt geschützt. Greenpeace fordert deswegen einen bundesweiten Einschlagstopp für besonders gefährdete Wälder . 

Greenpeace wird weiterhin die Waldwende sowohl gemeinsam mit engagierten Menschen vor Ort, wie auch auf politischer Ebene einfordern und voranbringen, damit mindestens 15 Prozent der Wälder in Deutschland vor der Kettensäge geschützt werden.

 

Ältester Buchenwald: Heilige Hallen

Die Heiligen Hallen in Mecklenburg-Vorpommern gelten als ältester Buchenwald Deutschlands und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie liegen in einem FFH-Gebiet, das 4000 Hektar umfasst – das ist fast zwölf Mal die Größe des New Yorker Central Parks. Mit den Heiligen Hallen sind jedoch nur 1,65 Prozent des FFH-Gebietes vor der Kettensäge geschützt. Die Forest Rescue Unit hat sich auch hier ein Bild vor Ort gemacht und direkt neben den wunderschönen, alten Wäldern Wirtschaftswälder entdeckt, in denen viele alte Buchen gefällt wurden. “Laut Umweltminister Till Backhaus geschahen die Baumfällungen im Schutzgebiet aus wirtschaftlichen Gründen”, sagt Waldexpertin Gesche Jürgens. “Dabei wird das meiste Buchenholz in Deutschland ohnehin verbrannt. Wir brauchen hier ein grundsätzliches Umdenken - hin zu mehr echtem Schutz für Schutzgebiete, aber auch zu mehr Wertschätzung für den begrenzten Rohstoff Holz.”

  • Laubwald"Heilige Hallen" im Winter in Mecklenburg-Vorpommern.

    Im Winter entfaltet der Wald einen besonderen Charme.

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  • Laubwald "Heilige Hallen" im Winter in Mecklenburg-Vorpommern

    Morgengrauen in den Heiligen Hallen.

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  • Laubwald "Heilige Hallen" im Winter in Mecklenburg-Vorpommern

    Einige Buchen sind bis zu 350 Jahre alt.

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  • Laubwald "Heilige Hallen" im Winter in Mecklenburg-Vorpommern

    Baumschüchternheit – das Phänomen der sich nicht berührenden Baumkronen.

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  • Laubwald "Heilige Hallen" im Winter in Mecklenburg-Vorpommern

    Frischer Schnee liegt auf einer alten Eiche in den Heiligen Hallen.

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Besonders schützenswert: der Schönbuch bei Tübingen

Baden-Württemberg ist eines der Bundesländer mit den größten Waldgebieten – das wissen auch die Bewohner:innen zu schätzen. Laut einer Greenpeace-Umfrage wünscht sich eine große Mehrheit der Befragten von der Regierung, dass Wälder Tieren und Pflanzen Heimat und Schutz bieten und dem Klimaschutz dienen. Fast 60 Prozent finden außerdem, dass die Funktion als Erholungsort ebenso wichtig ist. 

Umfrageergebnis aus BaWü zum Waldschutz

Umfrage zum Waldschutz in Baden-Württemberg

Die Forest Rescue Unit ist auch in den Wäldern Baden-Württembergs unterwegs, unter anderem im Schönbuch bei Tübingen. Dort trifft sie auf Greenpeace Aktive aus der Region, die sich für den Erhalt des Waldes einsetzen. “Der Schönbuch ist eines der größten, geschlossenen Waldgebiete Süddeutschlands. Dort wachsen viele Buchen und Eichen”, sagt die Greenpeace-Ehrenamtliche Ulrike Beck aus Tübingen. “Große Teile sind als FFH- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Das Problem ist, dass trotz des Schutzstatus eingeschlagen werden darf.”

FFH-Gebiete, das sind sogenannte Flora-Fauna-Habitate. Sie bilden ein europaweites Netz aus Schutzgebieten, um die Artenvielfalt zu erhalten. Im Schönbuch gibt es zudem mehrere kleine Bannwälder, die komplett aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen sind. Dort finden sich besonders schützenswerte und seltene Tierarten, zum Beispiel der Eremit-Käfer. “Der Schönbuch ist überwiegend ein wirklich schöner Wald”, sagt Beck. “Aber die Landesregierung muss für mehr und besseren Schutz sorgen. Damit würden wichtige Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten geschaffen.”

  • Käfer in seinem natürlichen Habitat im Wald

    Der Schönbuch – ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

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  • Dokumentation des Holzeinschlags im Schönbuchwald in Deutschland

    Obwohl es sich um ein Schutzgebiet handelt, werden im Schönbuch Bäume gefällt (Januar 2022).

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Um diese Aufgabe zu erfüllen, braucht der Wald Raum und Zeit sich natürlich und ungestört zu entwickeln. “Wir sind schnell dazu geneigt in ‘Menschengenerationen’ und nicht in ‘Baumleben’ zu denken.”, sagt die Aktivistin Beck. “Bäume werden bis zu mehreren hundert Jahre alt. Sie brauchen außerdem Zeit um sich entwickeln und anpassen zu können – ohne dass der Mensch eingreift.”

Datum
Michael Kunkel, Mitgründer der Bürgerbewegung „Freunde des Spessarts“  im Wald

Der Naturpark Spessart in Nordwest-Bayern ist einer der größten zusammenhängenden Laubmischwälder Deutschlands. Weite Teile stehen als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) unter Schutz.

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Mühltalwald bei Heidelberg

Die Forest Rescue Unit von Greenpeace besuchte im Februar 2022 den Waldkunstpfad bei Darmstadt und den Mühltalwald bei Heidelberg. Die Initiativen vor Ort erzielten bereits Erfolge für den Waldschutz.

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Ein kleines Greenpeace-Team ist als "Forest Rescue Unit" in den Waldgebieten Deutschlands unterwegs. Vor Ort in Ettersberg sprechen sie mit Aktivist:innen und machen Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen von Eingriffen in Schutzgebieten, die mit GPS-Geräten markiert sind.

Die Buchenwälder auf dem Ettersberg in Thüringen stehen unter Schutz. Trotzdem sind sie von der Forstwirtschaft stark geschädigt. Dagegen setzt sich die Bürgerinitiative „proEttersberg“ ein.

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Wer ist die Forest Rescue Unit?

Forest Rescue Unit unterwegs im Hainich National Park

Gesche Jürgens, Waldkampaignerin bei Greenpeace

Gesche Jürgens

Gesche Jürgens ist studierte Umwelt- und Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit 2011 als Waldkampaignerin bei Greenpeace in Hamburg. Zur Zukunft der Wälder in Deutschland sagt sie: 

“Ich glaube und hoffe sehr, dass wir mit der neuen Bundesregierung die Möglichkeit haben, Wälder in Deutschland besser zu schützen! Dann kann Deutschland ein weltweites Vorbild im Umgang mit Ökosystemen werden.”

 

Ein kleines Greenpeace-Team ist als "Forest Rescue Unit" in verschiedenen Waldgebieten in Deutschland unterwegs. Vor Ort sprechen sie mit Aktivist:innen und machen Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen von Fällungen in Schutzgebieten, die mit GPS-Geräten markiert sind. Diese Baumfällungen wurden im Hainich in Thüringen dokumentiert.

Florian Döhle, Greenpeace Aktiver

Florian Döhle

Florian Döhle hat vor Kurzem seinen Master in Global Change Ecology in Bayreuth abgeschlossen. Privat ist er vor allem zum Thema Klimagerechtigkeit aktiv. Mit der Forest Rescue Unit will er zeigen, dass man auch direkt vor der eigenen Haustür etwas zum Erhalt der Biodiversität beitragen und sich für mehr Waldschutz einsetzen kann.

"Verliebt habe ich mich in den Wald bei einem Radurlaub durch Polen, wo die Wälder zu Teilen noch deutlich größer und älter als in Deutschland sind. Seitdem fasziniert mich besonders, was man an Pilzen, Kräutern oder von Bäumen alles nutzen und essen kann. In Zukunft würde ich gerne noch eine Weiterbildung zum Pilzcoach machen, um diese Begeisterung weitergeben zu können.

In meinem Studium haben wir uns viel mit der Klimakrise und der wahrscheinlich noch viel schlimmeren Biodiversitätskrise beschäftigt. Wälder spielen für beide eine zentrale Rolle und daher finde ich es unglaublich wichtig, dass diese ökologischer bewirtschaftet werden und auch größere Teile aus der Bewirtschaftung herausgenommen werden.” 

 

Ein kleines Greenpeace-Team ist als "Forest Rescue Unit" in verschiedenen Waldgebieten in Deutschland unterwegs. Vor Ort sprechen sie mit Aktivist:innen und machen Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen von Fällungen in Schutzgebieten, die mit GPS-Geräten markiert sind. Diese Baumfällungen wurden im Hainich in Thüringen dokumentiert.

Sophie Richter, Greenpeace Aktive

Sophie Richter

Sophie Richter studiert Umweltnaturwissenschaften mit Nebenfach Naturschutz und Landschaftspflege und arbeitet nebenher in der biodynamischen Landwirtschaft. Für Greenpeace ist sie bundesweit und in der Ortsgruppe Freiburg aktiv. Der Schutz von Wäldern liegt ihr besonders am Herzen:

 “Mit 13 Jahren habe ich angefangen mich intensiv mit der Klimakrise und der Biodiversitätskrise zu beschäftigen. Ich habe ganz viel darüber gelesen, Referate gehalten und habe gemerkt: ‚Mit dem Wissen kann ich nicht nichts tun‘.

Es geht mir total nahe, wenn ich denke: ‚Wie kann es sein, dass wir schon so lange über die Klimakrise Bescheid wissen und uns trotzdem so ignorant verhalten?‘ Seit dem Abi bin ich daher aktiv bei Greenpeace. Waldschutz ist mir besonders wichtig. Ich habe immer so gewohnt, dass ich in den Wald konnte. Dort kann ich sofort abschalten und diese Ruhe tut mir total gut.

Mich fasziniert, wie Pflanzen funktionieren, was für krasse Überlebensstrategien sie haben und wie sie sich anpassen können. Ich finde es extrem beeindruckend, was alte Bäume schon alles erlebt haben in hunderten Jahren. Das erfüllt mich wirklich mit Ehrfurcht. Umso krasser ist es, wenn wir einfach 200 Jahre alte Bäume einfach abholzen und verfeuern.

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Forstwirtschaft mit Umweltschützer:innen an einem Strang zieht.” 

 

Ein kleines Greenpeace-Team ist als "Forest Rescue Unit" in verschiedenen Waldgebieten in Deutschland unterwegs. Vor Ort sprechen sie mit Aktivist:innen und machen Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen von Fällungen in Schutzgebieten, die mit GPS-Geräten markiert sind. Diese Baumfällungen wurden im Hainich in Thüringen dokumentiert.

Simon Wirth, fachlicher Praktikant im Team Waldwende

Simon Wirth

Simon Wirth studiert Biologie in Halle, wo er gerne in den Waldgebieten auf der Peißnitz joggen und spazieren geht. Zurzeit ist er Praktikant bei Greenpeace. Die Forest Rescue Unit unterstützt er, denn:

Mir liegt besonders der Artenschutz am Herzen. Ich studiere Biologie und interessiere mich für Zoologie, weil mich die große Artenvielfalt auf der Erde fasziniert. Alles hängt voneinander ab und beeinflusst sich gegenseitig. 

Der Wald bietet vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Mich beschäftigt zum Beispiel die Entwicklung der Wolf- und Luchspopulationen, da sie einen großen Einfluss auf das Gefüge im Wald haben. Zu verhindern, dass der unfassbar wichtige Lebensraum Wald in Deutschland zerstört wird, ist mir ein großes Anliegen.

Außerdem können naturnahe Wälder einen Beitrag dazu leisten, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Das macht sie für mich umso schützenswerter.”

Über die Forest Rescue Unit

Was ist die Forest Rescue Unit?

Die Forest Rescue Unit ist ein kleines Greenpeace-Team, das sich für mehr echten Schutz der Wälder in Deutschland einsetzt. Vier Personen sind direkt vor Ort im Wald, weitere Personen unterstützen unter anderem in den Bereichen Fotografie, Redaktion und Social Media.

Was macht die Forest Rescue Unit?

Das Team ist im Februar 2022 in verschiedenen Waldgebieten in Deutschland unterwegs. Dort trifft es Aktive, um mehr über ihr Engagement und ihre Sorgen zu erfahren. Die Forest Rescue Unit macht auf Waldschäden aufmerksam und unterstützt lokale, ehrenamtliche Gruppen, die sich für mehr Schutzgebiete ohne Baumfällungen stark machen. Sie dokumentiert mit Fotos, Videos und Drohnenaufnahmen Einschläge und markiert die Koordinaten der Standorte. Mit diesen Dokumentationen wollen wir beweisen: Schutzgebiete bieten keinen echten Schutz.

Was möchte die Forest Rescue Unit erreichen?

Greenpeace fordert, dass sich die neue Bundesregierung für einen echten Schutz der Wälder in Schutzgebieten einsetzt. Konkret heißt das: Mindestens 15 Prozent der Wälder in Deutschland brauchen dauerhaft Schutz vor Baumfällungen. Denn: Mit Kettensägen schützt man keine Wälder!

Greenpeace hat bereits einen Analyse erstellt von Waldflächen, die besonders schützenswert sind und fordert einen sofortigen Einschlagstopp für diese Flächen, bis ein echtes Schutzkonzept vorliegt.

 

Wie kann ich die Forest Rescue Unit unterstützen?

Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition für echten Waldschutz! Und wenn Sie in ihrer Umgebung auf Baumfällungen in Schutzgebieten aufmerksam machen wollen, tragen Sie diese gerne auf der Plattform www.waldreport.de ein. Waldreport.de visualisiert die Daten auf einer deutschlandweiten Karte. Waldreport.de wertet die Daten außerdem wissenschaftlich aus, um politische Verantwortliche darüber zu informieren. Außerdem haben wir für Sie auf unserer Community-Plattform Greenwire eine Auswahl an Möglichkeiten zusammengestellt, wie Sie sich für mehr Waldschutz engagieren können. 

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Windenergie ist eine der wichtigsten grünen Energiequellen. Das Problem: Windräder brauchen Platz. Kann es eine Lösung sein, sie im Wald zu bauen?

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Acht Greenpeace-Aktivist:innen fordern vom baden-württembergischen Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) mit einem vier Meter langen Rundtransparent einen besseren Waldschutz. Sie platzierten das Banner mit der Aufschrift "Mit Kettensägen schützt man keine Wälder, Herr Hauk" heute Morgen vor dem Landwirtschaftsministerium in Stuttgart.

Was den Anteil an geschützten Wäldern angeht, belegt Baden-Württemberg den letzten Platz. Eine Umfrage zeigt: Auch die Menschen wünschen sich mehr Schutz für ihre Wälder.

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