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Blauwal, Pottwal, Riesenkalmar und Mantarochen - das ist nur eine Auswahl der Exponate. Sie alle kann der Besucher von oben ebenso wie von unten betrachten, sich dabei von ihren gewaltigen Dimensionen beeindrucken lassen. Stellen Sie sich vor: Allein das Maul eines Blauwals fasst den Inhalt eines 25-Meter-Schwimmbeckens; der Mantarochen ist breiter als ein Fußballtor und die Augen des Riesenkalmars gehören mit bis zu 40 Zentimetern Durchmesser zu den größten im Tierreich.
Daneben können sich Besucher auf eine Unterwasserreise von der Ostsee bis in die Polarmeere begeben. Interaktive Exponate, Filme sowie Licht- und Toninszenierungen machen die Meeresgiganten und deren Gefährdung erlebbar. Sie sensilibisieren für die Unterwasserwelt.
Wir möchten die Besucher des OZEANEUMs für die Giganten der Meere begeistern und zum Handeln motivieren, erklärt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. Diese wunderbaren Tiere sind durch den Klimawandel, die Fischerei und die Verschmutzung ihres Lebensraumes bedroht. Um ihr Überleben zu sichern, brauchen wir dringend Schutzgebiete.
{image_r}Neben der Greenpeace-Ausstellung zeigt das OZEANEUM rund 7000 lebende Meerestiere aus Ostsee, Nordsee und Nordatlantik. Greenpeace und das Deutsche Meeresmuseum haben sich bei der Auswahl und Haltung auf strenge ökologische Kriterien geeinigt. So leben alle Tiere in einer ihrem natürlichen Lebensraum nachgestalteten Umgebung. Die Haltungsbedingungen entsprechen aktuellen wissenschaftlichen Standards. Exoten oder vom Aussterben bedrohte Arten dürfen nur gezeigt werden, wenn dies im Rahmen eines Wiederansiedlungs- oder Schutzprojekts geschieht. Solche Ausnahmen - zum Beispiel das Seepferdchen - sind für den Besucher deutlich gekennzeichnet und begründet.
Auch bei Aquariumtechnik, Energieversorgung und der Auswahl von Baumaterialien wird im OZEANUM auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit geachtet. Verwendet wurden nur PVC-freie Kabel, Rohre und Bodenbeläge sowie FSC-zertifizierte Hölzer. Die Kühlanlagen sind H-FCKW- und FKW-frei, Werbematerialien werden auf Recyclinpapier gedruckt.
Insgesamt wurden rund 50 Millionen Euro in die 8.700 Quadratmeter große Nutzfläche investiert. Damit ist das OZEANEUM Norddeutschlands größter Museumsneubau. Greenpeace leistet mit der Ausstellung Riesen der Meere einen Beitrag von 1,45 Millionen Euro.