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Der Chef des Walfangunternehmens Hvalur bestätigte, dass Fleisch von Zwerg- und Finnwalen nach Japan unterwegs sei. Das Fleisch stammt aus norwegischen und isländischen Fängen. Insgesamt sollen 60 Tonnen Walfleisch verschifft worden sein, heißt es in Zeitungsberichten aus Island.

Erst im letzten Jahr stoppte Island den kommerziellen Walfang. Die Jagd sollte so lange verboten bleiben, bis es einen Markt für Walfleisch gibt. Das ist bis heute nicht der Fall. Trotzdem nahm Island in den vergangenen Wochen unter internationaler Kritik den Walfang erneut auf. Die Situation ist absurd. Weder in Island und Norwegen noch in Japan gibt es einen Markt für Walfleisch.

Es ist nicht zu fassen: Erst beginnt man den Walfang, obwohl ein Großteil der Bevölkerung dagegen ist, und nun wird das Fleisch auch noch nach Japan exportiert, obwohl es dort keiner haben will, sagt Greenpeace-Meeresexperte Thilo Maack. Allein in Japan lagern über 4000 Tonnen Walfleisch unverkauft in den Kühlhäusern, weil der Markt dafür zusammengebrochen ist.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

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