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Facebook-Nutzer können sich mithilfe eines Toolkits auch von Zuhause an der Foto-Aktion beteiligen - oder am 20. April in einer von rund 60 Städten in Deutschland Teil eines großen Menschenbanners werden. Die gesammelten Fotos wird Greenpeace dem arktischen Rat übergeben - verbunden mit der Forderung nach einem Schutzgebiet in der "hohen Arktis". Der Rat besteht aus den Außenministern der Arktis-Anrainerstaaten. Dieses Jahr tagt er im Mai im schwedischen Kiruna mit dem Ziel, Sicherheit und Klimaschutz für die Arktis zu verbessern.
Die Arktis schmilzt von Jahr zu Jahr stärker ab. Im Sommer 2012 ist die Meereisfläche auf die kleinste Ausdehnung seit Beginn der Satellitenaufzeichnungen im Jahr 1973 geschrumpft. Die Ölindustrie nutzt diesen Effekt des Klimawandels aus und dringt immer tiefer in den hohen Norden vor, um bislang unerreichbare Öl- und Gasfelder zu erschließen.
An vorderster Front mischt dabei der Ölkonzern Shell mit. Nach einer Pannenserie musste Shell im vergangenen Jahr seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas jedoch aufgeben. Im Laufe des Jahres sind sowohl das Bohrschiff "Noble Discoverer" als auch die Bohrinsel "Kulluk" auf Grund gelaufen. Beide Bohreinheiten befinden sich derzeit auf dem Weg zu Reparaturarbeiten in asiatischen Werften. Shell hat unterdessen angekündigt, auch 2013 keine Bohrungen in der Arktis durchzuführen. Ein Untersuchungsbericht des US-Innenministeriums hat zudem schwere Mängel in Shells Arktis-Projekt nachgewiesen.
Zeitgleich zum Aktionstag der Greenpeace-Jugendlichen bahnt sich seit gut einer Woche ein 16-köpfiges Team am Polarkreis einen Weg zum Nordpol. Dort angekommen wollen die Greenpeace-Aktivisten eine Kapsel auf den Meeresgrund absenken. Der Inhalt, eingraviert auf zwei Glasscheiben: Die Namen von etwa 2,7 Millionen Menschen, die die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis unterschrieben haben. Unterzeichnen auch Sie die Petition für ein internationales Schutzgebiet auf savethearctic.org!