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06.09.2014: Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen in Berliner Supermärkten Produkte von "Deutsche See"
Chris Grodotzki / Greenpeace

Produkte der Deutsche See Fischmanufaktur gekennzeichnet

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Die Aufkleber zeigen einen harpunierten Wal  – eine kaum veränderte Version des tatsächlichen Firmenlogos. Die Aktivist: innen markieren die Produkte in den Filialen von Edeka und Kaiser´s Tengelman, denn diese Supermärkte führen ein großes Sortiment der Deutsche See Fischmanufaktur.

Grund für den Protest sind die Handelsbeziehungen der größten deutschen Fischmanufaktur Deutsche See zum isländischen Walfangclan. „Es ist unfassbar, dass deutsche Firmen die Jagd auf bedrohte Wale mitfinanzieren! Deutsche See muss sich sofort von zweifelhaften Geschäftspartnern trennen“, sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace Deutschland.

Der Protest geht weiter

Die Aktion führt den Protest der letzten Wochen fort und unterstützt zahlreiche Verbraucher: innen, die sich bereits mit einer Protestmail an Deutsche See gewandt haben. „Keine Geschäfte mit Walfängern“  fordert Greenpeace und appelliert an Deutsche See ihre Handelsbeziehungen mit HB Grandi zu kündigen, da diese personell und über Kapitalanteile mit Islands einschlägiger Walfangfirma Hvalur verbunden ist.

Island drohen Sanktionen wegen Walfang

Bis jetzt kann Island das internationale Walfangverbot noch mit einem juristischen Kniff umgehen und besteht weiterhin auf seine Waljagdtradition. In dieser Jagdsaison mussten bereits 100 Finnwale in Island sterben, insgesamt stehen 154 der bedrohten Tiere auf der Abschussliste.

Doch die Kritik aus dem Ausland wächst. Bereits im April hatte US-Präsident Obama diplomatische Sanktionen gegen Island verhängt. Nun erhöhen auch die EU-Staaten den Druck auf Island. Die Länder, die Mitglieder der Internationalen Walfangkommission sind, darunter Deutschland, bereiten derzeit ebenfalls eine diplomatische Prostestnote gegen den isländischen Walfang vor.

„Die USA und die EU werden gegen den isländischen Walfang aktiv – und ein Unternehmen wie Deutsche See sieht trotz aller Beweise einfach weg“, sagt Maack. Ein Signal des deutschen Haupthandelspartners nach Island hätte Gewicht, denn der Export von Fisch ist der Grundpfeiler der isländischen Wirtschaft.

  • Berlin 06.09.2014: Wie in 22 weiteren Städten kennzeichnen Greenpeace-Aktivisten auch in Berliner Supermärkten Produkte der Firma Deutsche See

    Label drauf

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  • Infografik: Verbindungen von Deutsche See zum Walfang

    Verbindungen von Deutsche See zum Walfang

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  • Zwei Greenpeace-Aktivisten halten ein Banner hoch: "deutsche See macht Geschäfte mit Walfängern".

    Auch dabei: Stuttgart ...

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  • Eine Theke mit gekennzeichneten Fischprodukten

    Lübeck

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  • Greenpeace-Aktivisten in München halten ein Banner

    München

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Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

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