Deutsche See redet sich raus
- Nachricht
Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert
Deutschlands größtes Fischhandelsunternehmen, Deutsche See, kauft Fisch von einem von einem isländischen Fischereikonzern, der die Jagd auf bedrohte Finnwale mitfinanziert.
Rückblick: Am 1. August protestierten Greenpeace-Aktivisten in Bremerhaven vor der Zentrale von „Deutsche See Fischmanufaktur“. Der Vorwurf ist dem Unternehmen längst bekannt: Greenpeace kritisiert, dass die Firma Fisch von dem isländischen Unternehmen HB Grandi hf bezieht, das eng mit der aktiven Walfangindustrie Islands verbunden ist.
Ein persönliches Gespräch vor Ort vermeidet die Führungsetage an diesem Tag. Stattdessen veröffentlicht Deutsche See auf ihrer Firmenwebseite ein Statement gegen Walfang und erklärt im gleichen Text, warum man sich selbst nicht in der Verantwortung sieht, die Handelsbeziehungen zu dem umstrittenen Geschäftspartner in Island aufzugeben.
Dr. Sandra Schöttner, Meeresexpertin von Greenpeace, sagt: „Dieses Jahr stehen erneut 154 bedrohte Finnwale auf der Abschussliste der isländischen Walfänger. Deutsche See versteckt sich hinter faulen Ausreden, statt dem dortigen Walfang über seine Handelsbeziehungen eine klare Absage zu erteilen."
Die Meeresexpertin hat das Statement von Deutsche See genauer unter die Lupe genommen und kommentiert. Hier geht es zur Gegenüberstellung.