Protest gegen Monsterboot im Hafen von Valparaiso
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Aktuell sind bereits 57 Prozent aller Speisefischbestände bis an die Grenze genutzt und 30 Prozent überfischt. Maßgeblich Schuld daran tragen Supertrawler wie die "Margiris". Weil die heimischen Beutegründe schon längst leergefischt sind, plündert die "Margiris" in internationalen Gewässern die letzten verbliebenen Fischbestände.
275 Tonnen Fisch kann der Trawler pro Tag verarbeiten - damit ist seine Kapazität 14 mal höher als der Durchschnitt aller chilenischen Fischereiboote. Er ist das Symbol für die überdimensionierte europäische Fangflotte, die zu Hause schon längst keine Geschäftsgrundlage mehr hat und deswegen von Branchenriesen wie „Parlevliet & van der Plas“ auf der Jagd nach Fisch um den Globus geschickt wird.
"Es ist empörend, dass die chilenische Regierung diese Monsterschiffe unterstützt, indem sie ihnen Zugang zu unseren Hoheitsgewässern erlaubt", sagt Samuel Leiva von Greenpeace Chile.
Supertrawler plündert weiter
Greenpeace hatte schon in der Vergangenheit mehrfach gegen "Margiris, die zeitweilig in „Abel Tasman“ unbenannt wurde, protestiert. Erste Erfolge gelangen im Jahr 2012: Mehrfach spürten Greenpeace-Aktivisten das Fangschiff vor Entwicklungsländern, zum Beispiel vor der Küste Westafrikas, auf.
Als die Margiris in australische Gewässer aufbrach, gelang es Greenpeace gemeinsam mit der handwerklichen Fischerei eine riesige Protestwelle auszulösen. Mit Erfolg: Der australische Umweltminister änderte sogar die Fischereigesetze, um das Fischereimonster wieder loszuwerden.
"Nachdem die Margiris endlich aus Australien vertrieben wurde, ist sie in den Südpazifik zurückgekehrt, um hier gnadenlos die Fischbestände zu vernichten", sagt Samuel Leiva von Greenpeace. "Greenpeace setzt sich weltweit gegen Überfischung und Supertrawler wie die "Margiris" ein – und wird auch zukünftig die Beutezüge der Supertrawler genau beobachten und offenlegen.
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Studie: Der Wald in Deutschland auf dem Weg in die Heißzeit
Anzahl Seiten: 96
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