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Die Flossen der Haie gelten insbesondere in Asien als Delikatesse. Beim Finning werden lebenden Haien die Flossen vom Körper abgetrennt -eine besonders grausame Methode. Die bisherige Reglementierung dieser Praxis war in der EU schwach und lückenhaft.
Obwohl das Finning seit 2003 in der EU verboten ist, fanden spanische und portugiesische Fischer immer wieder Schlupflöcher, um das Gesetz zu umgehen. Sie trennten noch an Bord der Schiffe den Haien die Flossen ab und warfen die verstümmelten Tiere meist lebendig ins Meer zurück. Dort verendeten sie qualvoll.
Mit diesem Vorgehen entzogen sich die Fischer der Fangquote. Doch in einigen Monaten werden die Haie von diesem Leid befreit. Das EU-Parlament in Straßburg hat diese Praxis mehrheitlich verboten.
Haifischbestand gesichert
In Zukunft müssen Haie unversehrt an Land gebracht werden. Nur von toten Tieren dürfen die Flossen abgetrennt werden. Das ist die einzige Lösung, um einen weiteren Betrug auszuschließen. Denn nur so können Daten über gefangene Haie erfasst werden, die es Wissenschaftlern ermöglichen, Schlussfolgerungen über den Haibestand zu ziehen.
Ein großer Erfolg für PEW
Das EU Marine Programm der PEW hat mit ihrer Kampagne gegen das Finning immer das Ziel eines konsequenten Verbots verfolgt. Mit vielen Aktionen setzten sie sich für den Schutz der Haie ein. Durch viel Fantasie und Hingabe haben sie es letztlich geschafft. Die Kampagne zeigt, dass viel erreicht werden kann, wenn man an den Erfolg glaubt und sich beharrlich gegen Widerstände einsetzt.
Zum Weiterlesen:
Erfolg für den Schutz der Haie