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Mit der Entscheidung hat Australien eine klare Botschaft an die Eigner dieser Supertrawler geschickt. Jetzt müssen die europäischen Minister Konsequenzen ziehen und die gesamte EU-Fangflotte auf ein nachhaltiges Niveau bringen. Die aktuelle Reform der EU-Fischereipolitik bietet dazu eine einmalige Gelegenheit, sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace.
Greenpeace war bereits gegen Supertrawler aktiv
Im Juni 2012 hatten Greenpeace-Aktivisten mehrere Tage lang gegen das Auslaufen des Schiffes aus dem niederländischen Hafen Ijmuiden protestiert. Schon im April hatten Aktivisten den Supertrawler in den Gewässern Westafrikas aufgespürt und während zahlreicher Proteste auf das europäische Überfischungsproblem aufmerksam gemacht. Dort hatte das Schiff jahrelang unter sogenannten Partnerschaftsabkommen gefischt und so der Küstenbevölkerung die Existenzgrundlage entzogen
Doch dieses Betätigungsfeld existiert nicht mehr. Ende April 2012 hat der senegalesische Präsident Macky Sall die an ausländische Fischerei-Firmen vergebenen Lizenzen aufgekündigt. Dank dem Verbot für die riesigen Supertrawler erholten sich die Fischbestände an den Küsten vor Afrika rapide.
Die europäische Fischereipolitik muss verbessert werden
Das globale Überfischungsproblem ist nicht gelöst, sagt Thilo Maack. Fast neun von zehn Speisefischbeständen in den europäischen Meeren sind überfischt oder kurz davor. Deswegen soll bis 2013 die EU-Fischerei neue Gesetze und Regeln bekommen.
Die Fähigkeit der weltweiten Flotte Fisch zu fangen ist um das zweieinhalbfache zu groß um nachhaltig zu sein. Mit der Entscheidung der australischen Regierung steigt der Druck auf die EU-Minister, die Subventionen für die Super Trawler Flotten zurückzuziehen. Ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigem Fischfang ist getan, so Maack. Greenpeace wird seine weltweite Kampagne gegen die Überfischung und Supertrawler fortsetzen, in der Hoffnung, das Fischereimonster Abel Tasman ganz zu stoppen.
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