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Das neue Greenpeace Schiff SV Oceania vor der australischen Küste

Neues Greenpeace-Schiff Oceania

Hüterin vor Australiens Küste

Der blitzschnelle Neuzugang der Greenpeace-Flotte wird im Kampf für den Schutz unserer kostbaren Ozeane in der Australien/Pazifik Region eingesetzt und dort Offshore-Gasbohrungen, Überfischung, Plastikverschmutzung und Klimakrise aufdecken und anprangern. 

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Schiffe sind unsere wichtigsten Instrumente für unsere Arbeit auf See, um dort Umweltverbrechen aufzudecken und ihre Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen. In der australisch-pazifischen Meeresregion besteht dringender Handlungsbedarf: Klimakrise, Bedrohungen durch industrielle Ausbeutung, Überfischung und Plastikverschmutzung. “Die Ozeane verbinden uns alle. Was auch immer in Australien geschieht, könnte Auswirkungen auf die Gewässer Südamerikas oder der Antarktis haben. Mit dem neuen Greenpeace-Schiff Oceania haben wir nun die Möglichkeit, unsere Kampagnen in den entlegensten Gebieten der Ozeane durchzuführen. Daher gehört dieses Schiff allen Menschen, denn wir alle wollen auf einer gesunden Erde mit intaktem Klima leben.”, beschreibt Greenpeace-Kapitän Daniel Rizzotti die Mission des neuen Greenpeace-Schiffs.

Gamechanger auf Australiens Meeren

Am 15. Juli 2024 wurde die Oceania an der Gold Coast getauft. Speziell für Umweltkampagnen konzipiert, soll der blitzschnelle Segler vorwiegend in Australien und im Pazifikraum präsent sein. Dort gibt es jede Menge zu tun: Woodside Energys verheerende Offshore-Gasbohrpläne stoppen, sich für ein neues Meeresschutzgebiet rund um Lord Howe Rise einsetzen oder den Tiefseebergbau dauerhaft aus den Gewässern Australiens und des Pazifiks fernhalten. Greenpeace will so einige der ökologisch wertvollsten Ökosysteme der Welt schützen, vom Great Barrier Reef über das Scott Reef in Westaustralien bis hin zur Südlichen Tasmansee und den Gewässern der pazifischen Inselstaaten

Das wendige Segelschiff, eine 24 Meter lange Aluminiumketsch aus Frankreich mit zwei Masten und fünf Segeln, verfügt über eine umweltfreundliche Ausstattung, darunter vier Solarmodule und moderne Navigationstechnik für möglichst effiziente Langstreckenfahrten. Das anhebbare Schwert anstelle eines Kiels ermöglicht auch Fahrten in seichten Gewässern, in die nur wenige Schiffe vordringen können. Es kann bis zu elf Personen beherbergen.

Das verheerende Gasbohrprojekt von Woodside Energy

Mitte August wird die SV Oceania für ihre erste Kampagne nach Exmouth in Westaustralien aufbrechen, wo sie gemeinsam mit den lokalen Gemeinden gegen Woodside Energy antreten wird – Australiens größtes Öl- und Gasunternehmen. 

Woodside bemüht sich um die Genehmigung des nächsten Abschnitts seines gewaltigen Offshore-Gasförderprojekt Burrup-Hub-Projekt im Indischen Ozean vor der Westküste Australiens: Es umfasst Gasbohrungen in Scarborough (bei Exmouth) und Browse (bei Broome) sowie die Nutzungsverlängerung einer LNG-Verarbeitungsanlage bis in die 2070er Jahre. Das Browse-Gasfeld befindet sich unter einem unberührten Korallenriff und einem Hotspot der biologischen Vielfalt, dem Scott Reef, wobei einige Gasbohrungen nur 2 km vom Riff selbst entfernt geplant sind.

Das Burrup-Hub-Projekt ist auf Rang 5 der weltweit umweltschädlichsten Gasprojekte. Sollte es in Gänze realisiert werden, würde es bis 2070 mehr als 6,1 Milliarden Tonnen CO2 ausstoßen und damit die größte Klimakrise befeuern, die bereits jetzt die australischen und pazifischen Küsten bedroht.

Derzeit liegt der Genehmigungsantrag für den Abschnitt Scarborough und Browse auf dem Schreibtisch der Bundesumweltministerin. Greenpeace sammelt Belege, um sie zu überzeugen, das Projekt abzulehnen. Die Crew der Oceania wird mit Meereswissenschaftler:innen, die unberührte Küste der Kimberleys dokumentieren.

Dazu Joe Rafalowicz, Leiter des Bereichs Klima und Energie bei Greenpeace Australien-Pazifik: "Über 440.000 Australier haben die Greenpeace-Petition gegen den Bau des Burrup Hub unterzeichnet. Die erste Mission der Oceania in Westaustralien wird von diesem massiven Widerstand der Bevölkerung gegen Woodsides Bedrohung durch fossile Brennstoffe getragen. Diese Menschen stehen an vorderster Front der Klimakrise. Mit Hilfe der Oceania wird Greenpeace mit den betroffenen Gemeinden vor Ort zusammenarbeiten und Zeuge der katastrophalen Umweltauswirkungen der Offshore-Gasbohrungen dort."

  • Taufe der SV Oceania in Australien

    Die SV Oceania ist das erste und einzige Greenpeace-Schiff, das sich dem Schutz der australischen und pazifischen Region verschrieben hat und nun zur Greenpeace-Flotte gehören wird. Als erste Mission wird die Oceania gegen die Woodside-Gasförderpläne vor der Westküste Australiens eingesetzt.

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  • David Ritter (CEO Greenpeace Australien) tauft die SV Oceania, ein neues Greenpeace Kampagnenschiff in Coomera, Gold Coast, Australien.

    David Ritter (CEO Greenpeace Australien) tauft die SV Oceania, ein neues Greenpeace Kampagnenschiff in Coomera, Gold Coast, Australien.

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  • Luftaufnahme der SV Oceania während der Taufzeremonie in Coomera, Gold Coast, Australien (07/2024).

    Luftaufnahme der SV Oceania während der Taufzeremonie in Coomera, Gold Coast, Australien (07/2024).

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  • Protest gegen das Mega-Gasprojekt Burrup-Hub in Australien

    Der Energie-Riese Woodside baggert im Lebensraum gefährdeter Meeresschildkröten, um eine Pipeline für sein Gasprojekt Burrup-Hub zu verlegen (Australische Westküste). Im Vordergrund ein Greenpeace-Aktivist, der die Finanzierung durch RWE anprangert. (03/2023)

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  • Kapitän Daniel Rizzotti steht während der Taufzeremonie vor der SV Oceania. Er wird das Schiff in seine erste Mission vor Australiens Westküste steuern.

    Kapitän Daniel Rizzotti steht während der Taufzeremonie vor der SV Oceania. Er wird das Schiff in seine erste Mission vor Australiens Westküste steuern.

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Seit mehr als 50 Jahren auf den Weltmeeren für den Schutz unserer Ozeane.

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