Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Online-Redaktion: Regine, was hat dich eigentlich dazu bewogen, über deine Erfahrungen mit dem Walfang ein Buch zu schreiben?

Regine: Tja, was hat mich dazu bewogen...Eigentlich wollte ich schon immer mal ein Buch schreiben. Außerdem habe ich mir gedacht, dass so ein Erlebnis nicht nur für mich, sondern auch für andere Menschen sehr spannend sein könnte. Dies konnte ich zum Beispiel auch während meines Diavortrags beobachten: Die Leute waren äußerst interessiert und begeistert von den Bildern.

Online-Redaktion: Ist dir denn das Schreiben schwer gefallen?

Regine: Nein, überhaupt nicht. Ich habe ja auch zwei Jahre lang als Chefredakteurin bei einer Fachzeitschrift für Berufstaucher gearbeitet und dort viele Artikel und Beiträge verfasst. Eigentlich lag mir das Schreiben schon immer.

Online-Redaktion: Gibt es denn in deinem Buch eine Lieblingspassage oder kannst du dich an ein herausragendes Ereignis erinnern?

Regine: Die Frage lässt sich nur schwer beantworten. Das Tagebuch liefert ja auch einen Rückblick auf zwei Touren, die ich vorab schon mal gemacht habe. Eigentlich macht die gesamte Zeit eine solche Aktion aus. Klar gab es viele tolle Momente, aber es sind auch nervige und sehr schreckliche Sachen passiert. Wirklich beeindruckend ist allerdings die Nähe zur Natur, also Pinguine, Robben oder Eisberge direkt vor Augen zu haben. Das sind schon besondere Momente.

Online-Redaktion: Eine letzte Frage: Was genau hast du gefühlt, als du das Boot direkt zwischen Harpune und Wal manövriert hast?

Regine: Nichts. Dabei handelt es sich ja um eine absolute Ausnahmesituation. In dem Moment ist man einfach nur vollgepumpt mit Adrenalin und denkt an seine Aufgabe. Emotionen werden vollkommen abgedämmt, man fühlt keine Schmerzen. Natürlich denke ich auch an meine Crew und daran, ob es ihnen gut geht. Aber hauptsächlich konzentriere ich mich auf das, was ich zu tun habe. Man funktioniert einfach.

Online-Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch, Regine.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

Protestmail senden
Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

Mehr zum Thema

Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 12.11.2024

Im November 2023 protestierten Greenpeace-Aktive gegen den Tiefseebergbau. Eine Klage dagegen ist nun abgewiesen worden.

mehr erfahren
JAGs DSM Human Picture Activity in Berlin
  • 08.10.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau beginnen – mitten in der Arktis. Eine gefährliche Entwicklung für die Gewässer. Die Greenpeace-Jugend hat nun vor der deutschen Botschaft protestiert.

mehr erfahren
Jacob Collier & AURORA Performance in the Arctic
  • 01.10.2024

Sechsfacher Grammy-Gewinner Jacob Collier und Alt-Pop-Sängerin Aurora geben ein außergewöhnliches Konzert in der Arktis und rufen zum Schutz der Meere und des Klimas auf.

mehr erfahren
Arctic Sunrise an der Grenze des arktischen Meereises
  • 20.09.2024

Greenpeace war mit den Schiffen Witness und Arctic Sunrise im Nordatlantik unterwegs, um das von Norwegen für Tiefseebergbau vorgesehene Gebiet zu untersuchen und sich für seinen Schutz einzusetzen.

mehr erfahren
Dives in the North Sea off Borkum
  • 10.09.2024

Geplante Gasbohrungen vor Borkum gefährden nicht nur das Klima, sondern auch einige schützenswerte Riffe. Interview mit einer dort lebenden Krabbe.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 27.08.2024

Die Norwegische See ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Doch jetzt plant die norwegische Regierung, dortige Gebiete für Tiefseebergbau zu öffnen. Drei Walarten, die das gefährden könnte.

mehr erfahren