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Ein Massenabsatz des 3-Liter-Lupo war nicht geplant, seine Rolle lediglich die eines Nischenfahrzeugs. Zudem kostete er 4.000 Euro mehr als das Basismodell des Lupos. Zum gleichen Preis bekam man einen voll ausgestatteten Polo oder einen Golf mit Grundausstattung. Für Käufer gab es keinen Preisanreiz.

Günter Hubmann, Verkehrsexperte von Greenpeace, kritisiert: Die VW-Strategie, den Wunsch nach sparsamen Autos abzuwürgen, scheint aufzugehen. Geringe Stückzahlen, viel zu teuer, eine Dieseltechnik ohne Rußfilter - offensichtlich hatte der Konzern von Anfang an nur ein Ziel: Er wollte die Forderung an die Autoindustrie unterdrücken, den Verbrauch der gesamten Autoflotte erheblich zu verringern. Jetzt kann VW ein sparsames Auto als nicht machbar, zu teuer, zu aufwändig und unverkäuflich darstellen.

Das Konzept des 3-Liter-Lupos sah nicht vor, den Verbrauch eines Benzinmotors zu senken. VW setzte stattdessen auf die Krebs erregende Dieseltechnik ohne Rußfilter. Sichere Arbeitsplätze lassen sich aber nur mit zukunftsorientierten Produkten schaffen. Und zukunftsfähig ist eine Fahrzeugflotte nur, wenn sie wenig verbraucht, Hubmann weiter.

Schon im Oktober 2000 wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Wien das Greenpeace-Auto SmILE als bestes Beispiel für eine nachhaltig umweltverträgliche Technik im PKW-Bereich ausgezeichnet. Hubmann: Der von Greenpeace präsentierte Twingo SmILE mit hochaufgeladenem Benzinmotor beweist seit zehn Jahren, dass sich der Benzinverbrauch von allen Automodellen um 50 Prozent verringern lässt. (Autorin: Ute Szczepanski)

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https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

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