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Klaus Töpfer, Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP), warnte schon vor zwei Jahren vor der Gletscherschmelze durch den Treibhauseffekt. Seit den Siebzigerjahren sind die Temperaturen in Nepal und Bhutan um fast ein Grad gestiegen. In der Folge schmelzen jedes Jahr zwischen 40 und 100 Meter der gewaltigen Eismassen.
44 Gletscherseen der Himalayaregion stellen durch ihren hohen Wasserstand mittlerweile eine reale Bedrohung für die Menschen in den Tälern dar. In Indien, Nepal, Bangladesch und Bhutan könnten bald gewaltige Flutwellen zu Tal stürzen. Warnsysteme existieren nicht. Eine systematische Erforschung findet seit Anfang der Neunzigerjahre nicht mehr statt.
Dazu Greenpeace-Klimaexpertin Gabriela von Goerne: Die Himalaya-Region braucht Hilfe. Als Verursacher des menschgemachten Klimawandels sind die Industriestaaten für die Sicherheit der Menschen dort mit verantwortlich. Sie müssen dafür sorgen, dass die Wasserstände der Gletscherseen risikofrei gesenkt werden, sie müssen aber auch dafür sorgen, dass die Gletscher nicht weiter abschmelzen. Und das heißt in Kurzform: Macht endlich Schluss mit dem sinnlosen Verbrennen von Öl, Kohle und Gas und investiert in erneuerbare Energien und Energieeffizienz.