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Die Überzüge sind mit der Aufschrift VW - das Problem verziert, was auf den Markenslogan des Autoherstellers VW - das Auto anspielt. Neben der Unterschriftenaktion sind die Greenpeace-Aktivisten auch mit zahlreichen Informationsmaterialien wie Postkarten und Filmbeiträgen vor Ort. In den Filmen, die allesamt beim Greenpeace-Wettbewerb See Volkswagen differently zu sehen sind, wird beispielsweise das Greenwashing von VW aufgedeckt. Die Postkarten hingegen können mit einer Protestbotschaft direkt an VW-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn geschickt werden.
Die Greenpeace-Aktivisten wollen mit diesen Aktionen erreichen, dass sich der Vorstandsvorsitzende Winterkorn glaubwürdig für mehr Klimaschutz einsetzt. Denn gerade Volkswagen hat als größter euopäischer Autohersteller eine besondere Verantwortung in Sachen Klimaschutz. Zwar hat Volkswagen bereits Konzepte für Ein-, Zwei- und Drei-Liter-Autos und eine eigene Technik für effizientere Autos entwickelt. Verkauft werden aber fast nur klimafeindliche Spritschlucker.
Allein die 2,9 Millionen VW-Autos, die im vergangenen Jahr in Europa verkauft wurden, werden während ihrer Nutzungsdauer über 60 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen - das entspricht etwa dem Treibhausgasbudget eines Industrielands wie Schweden mit 64 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Es ist skandalös, dass der VW-Konzern öffentlich für mehr Klimaschutz wirbt, aber noch nicht einmal seine klimaschonende Spritspartechnik serienmäßig auf die Straße bringt, so Wolfgang Lohbeck, Verkehrs- und Klimaexperte von Greenpeace.
Die Spritspartechnik BlueMotion bekommen Kunden nur gegen einen hohen Aufpreis.Und auch die neuen Modelle des Autoherstellers unterstreichen die mangelnden Klimaschutzabsichten von VW. Der aktuelle Kleinstwagen up! ist ein richtiger Schluckspecht, der in der 60-PS-Version 4,5 Liter verbraucht und über 100 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt. Im Vergleich sind sogar der schwere Golf, Polo oder Passat mit einem niedigeren CO2-Ausstoß umweltfreundlicher.
Deswegen fordert Greenpeace von VW, die klimaschädlichen Emissionen seiner Neuwagenflotte bis zum Jahr 2020 entsprechend dem diskutierten europäischen Grenzwert von durchschnittlich 80 Gramm CO2/Kilometer zu drosseln.