Jetzt spenden
Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel schmelzen. Greenpeace-Aktivisten haben ein Modell der Freiheitsstatue im Arktischen Meer versenkt, um auf das Ansteigen des Meeresspiegel aufmerksam zu machen. 09.07.2014
Christian Åslund / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Der Gastgeber ist nicht bescheiden. Wenn es um die erwarteten Mitbringsel seiner Gäste kommende Woche geht, dann erwartet Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, "kühne Taten". Denn geredet worden ist lange genug über den Klimawandel. Was jetzt ansteht, sind Entscheidungen. Die muss jedes Land für sich treffen – und zwar bald.

Der UN-Klimagipfel ist nicht Teil des Verhandlungsmarathons, der Ende kommenden Jahres auf der Klimakonferenz in Paris in einem neuen Klimaabkommen gipfeln wird. Im UN-Hauptquartier in New York wird nicht ermüdend über Satzzeichen gestritten und um Formulierungen gefeilscht. Ban Ki-moon erwartet konkrete und rasch umsetzbare Maßnahmen. Entsprechend spannend wird, was Teilnehmer wie US-Präsident Barack Obama, Frankreichs Ministerpräsident Francois Hollande und der Vertreter Chinas im Gepäck haben werden. Vor allem, wo die bisherigen Klimabremser USA und China sich zuletzt deutlich bewegt haben.

Deutschland könnte diesem Gipfel eine klare Richtung geben. Als Mutterland der Energiewende sind wir dabei zu zeigen, wie eine Industrienation seine Energieversorgung mittelfristig ohne gefährliche Atommeiler und schmutzige Kohlekraftwerke organisiert. Auch wenn dieser Weg nicht frei von Hürden ist: Ein klares Bekenntnis Deutschlands zum Langfristziel, seine Energieversorgung bis 2050 zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu bestreiten, würde dem Gipfel in New York eine neue Dynamik geben.

Doch Angela Merkel wird gar nicht nach New York reisen. Sie hat einen anderen Termin – ausgerechnet beim Bundesverband der deutschen Industrie. Wenn der BDI klug wäre, würde er diesen Termin absagen und Merkel nach New York schicken. Kaum eine Branche hat bessere Wachstumsaussichten als Klimaschutz.  

Infomaterial (engl.)

Briefing BKM - Climate Summit: real and tangible action
Briefing BKM - Keeping an eye on China
Briefing - A just transition to 100 percent renewables for all

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Auf die Reichstagswiese hat man ein 35 Meter langes Symbol eines Thermometers gelegt. Dessen Quecksilbersaeule wird durch einen Feuerring illuminiert. Auf einem Banner steht „Klimaschutz: In Paris versprochen. In Berlin gebrochen“.
  • 17.12.2024

Im Weißen Haus zieht ein Fan der Fossilen ein, in Deutschland wird Kritik an Klima- und Naturschutz zum Wahlkampfschlager. Wohin steuert der Umweltschutz? Im Gespräch mit zwei Greenpeace-Expertinnen.

mehr erfahren
Make Polluters Pay Waage
  • 25.11.2024

Die Klimakonferenz endet mit Finanzzusagen, die weit zurückbleiben hinter dem Nötigen. Beim Klimaschutz kommt sie gar nicht voran. Hoffnung spendet allein das nächste Gastgeberland Brasilien.

mehr erfahren
COP29  Symbolbild
  • 11.11.2024

Die kletternden Temperaturen machen die Welt unsicherer. Deshalb reden die Staaten bei der diesjährigen Klimakonferenz viel über Geld. Klimaschutz und Anpassungen in den ärmsten Staaten müssen finanziert werden.

mehr erfahren
Fossil Fuel Phase Out Protest at COP 28
  • 07.11.2024

Das Tempo von Klimakrise und Klimadiplomatie klafft schmerzhaft auseinander. Warum die UN-Klimakonferenz dennoch wichtig ist, worum es diesmal geht und weshalb Greenpeace hinfährt.

mehr erfahren
Aktivist:innen von Greenpeace Belgien stellen einen riesigen "Taxonosaurus"-Dinosaurier vor dem Sitz der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates in Brüssel auf, um gegen die mögliche Aufnahme von fossilem Gas und Atomenergie in die "Taxonomie" der EU zu protestieren.
  • 22.10.2024

Die erste Anhörung gegen das "Grüne" Label für Atomkraft und Erdgas in der EU-Taxonomie ist beendet. Greenpeace war vor Ort und zeigt im neuen Report: Das würde den Klimazielen der EU widersprechen.

mehr erfahren
Roie Galitz, Wildtierfotograf und Botschafter von Greenpeace Israel, dokumentiert den Bråsvellbreen, eine der längsten Gletscherfronten in der Arktis. Die Eisfläche des Gletschers im Svalbard-Archipel erstreckt sich 45 km über die Landschaft und ist Teil der größeren Eiskappe Austfonna.
  • 19.09.2024

Die Arktis, eine der entlegensten und faszinierendsten Regionen der Erde, ist ein Ort von unbeschreiblicher Schönheit und ein entscheidender Teil des globalen Klimasystems.

mehr erfahren