Jetzt spenden
Schmelzendes Packeis im arktischen Sommer, Dezember 2011
Bernd Roemmelt / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Ein Großteil der Unterschriften ist online über die Seite savethearctic.org eingegangen. Auf dieser Seite wird Greenpeace auch weiterhin Unterschriften für den Schutz der Arktis sammeln. Bitte unterstützen auch Sie unseren Einsatz für ein Schutzgebiet!

Die Anrainer-Staaten der Arktis und die Ölindustrie machen zunehmend wirtschaftliche Interessen für die Arktis geltend. Ihr Augenmerk richtet sich auf Ölfelder, die erst durch den immer stärkeren Rückgang der Meereisdecke infolge des Klimawandels zugänglich wurden. Vor etwa einem Monat hat der russische Staatskonzern Gazprom als erstes Unternehmen weltweit mit der Ölförderung aus arktischen Gewässern begonnen. Seit dem 20. Dezember fördert die Gazprom-Bohrinsel Prirazlomnaya Öl in der Petschorasee, einem Randmeer des Arktischen Ozeans. Gemeinsam mit dem Ölkonzern Shell will Gazprom weitere Ölfelder der russischen Arktis erkunden. Mit seinem eigenen Bohrprogramm für die Arktis erregte Shell im Jahr 2012 weltweit Aufmerksamkeit: Vor der Küste Alaskas kam es zu einer Pannenserie, bei der unter anderem die Bohrinsel Kulluk strandete.

Nicht zuletzt aufgrund der extremen Temperaturen und Witterung sowie der Abgeschiedenheit der Region sind Ölbohrungen in der Arktis ein hochriskantes Unternehmen. Es gibt kein erprobtes Mittel, um Ölleckagen unter den Bedingungen in der Arktis wirksam zu bekämpfen. Ein Ölunfall hätte daher mit großer Wahrscheinlichkeit verheerende Folgen für Menschen und Tiere in der Region.

Im September hatten an der Prirazlomnaya-Plattform mehrere Greenpeace-Aktivisten gegen die Industrialisierung und drohende Zerstörung der Arktis protestiert. Die dreißig Besatzungsmitglieder des Greenpeace-Schiffes "Arctic Sunrise" wurden daraufhin für drei Monate in Russland festgesetzt und wegen "Rowdytums" angeklagt. Erst nach einer von Präsident Wladimir Putin veranlassten Amnestie konnten sie das Land wieder verlassen.

Zum Weiterlesen:

Arctic 30-Aktivisten - endlich zu Hause

Anklage gegen Arctic 30-Aktivisten formell eingestellt

Gazprom startet Ölbohrung in der Arktis

  • In Frankfurt protestieren Greenteam-Kinder und sammeln Unterschriften für den Schutz der Arktis, 15.03.2014

    Ein Autogramm bitte

    Überspringe die Bildergalerie
  • Kinder des Greenteams überreichen ihre gesammelten Unterschriften vor dem auswärtigen Amt in Berlin, 10.04.2014

    Das Ergebnis ...

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Datum
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland

Mehr zum Thema

zwei Schlauchboote mit Aktivist:innen auf der Ostsee, im Hintergrund das Schiff
  • 25.10.2024

Gefahr durch Schattenflotte: Warnemünde, Fehmarn und Damp wären im Falle einer Ölpest bedroht. Greenpeace-Aktivist:innen protestieren auf der Ostsee gegen russische Ölexporte mit veralteten Tankern.

mehr erfahren
Brennender Tanker "Annika" von oben
  • 11.10.2024

Am Freitagmorgen geriet der Öltanker "Annika" vor der Ostseeküste in Brand, es drohte eine Umweltkatastrophe. Dieser Brand verdeutlicht einmal mehr, wie sehr Tanker die sensiblen Ökosysteme bedrohen.

mehr erfahren
Nach der Havarie des Öltankers Prestige vor der galicischen Küste Spaniens

Öltanker transportieren mehr als die Hälfte des geförderten Rohöls über die Weltmeere. Obwohl die Schiffe seit 2010 Doppelhüllen haben müssen, passieren immer wieder Unfälle.

mehr erfahren
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland
  • 04.09.2024

Die Geschichte der SLAPP-Klage von Energy Transfer gegen Greenpeace in den USA - und welche Rolle sie weltweit spielt

mehr erfahren
In einem letzten Gefecht kletterten die Demonstranten auf den 125 m langen Fackelausleger der Plattform und schwenkten ein Transparent mit der Aufschrift „Bohren stoppen“. Fangen Sie an zu bezahlen.“ Unterdessen segelten fünf weitere Aktivisten unter der Leitung von Yeb Saño, Executive Director von Greenpeace Südostasien, an Bord des 8 Meter langen Tanker Tracker-Bootes von Greenpeace Nordic aus, um das 51.000 Tonnen schwere White Marlin-Schiff abzufangen, das von Shell unter Vertrag genommen wurde, als es
  • 09.11.2023

Vergangenen Februar protestierten Greenpeace-Aktivist:innen friedlich auf einer Shell-Ölplattfrom gegen Umweltzerstörung. Shell legt nun Einschüchterungsklage vor.

mehr erfahren
Canadian Activists Want 'Arctic 30' Home for the Holidays

2013 werden 28 Greenpeace-Aktivist:innen und zwei freie Journalisten für ihren friedlichen Protest gegen Ölbohrungen vor der Küste Russlands wochenlang inhaftiert. "Zu unrecht", urteilt die EU 2023.

mehr erfahren