Jetzt spenden
Mitglieder von Greenpeace nehmen eine Strahlenmessung des Castorzuges vor 08.11.2010
Gordon Welters / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Der Zug mit den elf Castoren steht seit mehreren Stunden nur wenige Meter von einem Wohnhaus entfernt. Anwohner hatten Greenpeace per Telefon gebeten, die Strahlung der Castoren aus ihrem Haus heraus zu messen. Ein Team um den Kernphysiker und Greenpeace-Atomexperten Heinz Smital war deshalb mit den notwendigen empfindlichen Messgeräten von Dannenberg nach Dahlenburg gefahren. Der Durchgang zum Haus wurde ihnen nicht nur verweigert, sondern von der Polizei mit körperlicher Gewalt verhindert - obwohl die Anwohner stark beunruhigt waren.

Bewohner verlassen vorsorglich ihr Haus

Das ist ein klarer Fall von Rechtsbeugung durch die verantwortlichen Beamten gewesen, sagt Heinz Smital. Mit der von uns nun beginnenden Strahlenmessung im Haus können wir in Kürze die Belastung der Bewohner abschätzen, so Smital. Greenpeace hat hier sofort gehandelt, da wir einen klaren Fall von Gefahr im Verzug gesehen haben. Die Bewohner hatten wegen der langen Verzögerung der Arbeiten durch die Bundespolizei ihr Haus vorsorglich schon vor Beginn der Messungen verlassen.

  • Strahlenmessung am Castorzug in Dahlenburg 08.11.2010

    Strahlenmessung am Castorzug in Dahlenburg

    Überspringe die Bildergalerie
  • Einsatzkräfte der Polzei hindern die Greenpeace-Experten an der Strahlenmessung 11/08/2010

    Strahlenmessung am Castorzug

    Überspringe die Bildergalerie
  • Das Strahlenmessungs-Team in Dahlenburg 08.11.2010

    Das Strahlenmessungs-Team in Dahlenburg

    Überspringe die Bildergalerie
  • Strahlenmessung am Castorzug in Dahlenburg 08.11.2010

    Strahlenmessung am Castorzug in Dahlenburg

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Petition

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.
  • 11.03.2024

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren