Greenpeace-Jugend stürmt die höchsten Punkte aller Bundesländer
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Der niedrigste Gipfel mit 33 Metern Höhe liegt in Bremen, der höchste ist die Zugspitze mit 2.962 Metern Höhe. Auf dem höchsten Gipfel Deutschlands errichten die Jugendlichen noch ein rund fünf Meter hohes Windrad.
Wir wollen entscheiden, wie die künftige Energieversorgung in Deutschland aussieht. Es ist schließlich unsere Zukunft und nicht die der Politiker, sagt Sabine Teryngel, Greenpeace Jugendliche aus München, 16 Jahre alt. Deswegen kommen wir ihnen heute zuvor und verbreiten die gute Nachricht im ganzen Land.
Am kommenden Montag wird die Reaktorsicherheitskommission ihre Sicherheitsanalyse zu den deutschen Atomreaktoren veröffentlichen. Dieser Bericht bildet neben dem der Ethikkommission eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung der Bundesregierung über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland.
Wir wissen schon lange, dass Atomkraft weder billig noch sicher ist, auch wenn die Politik uns das immer weismachen wollte, sagt Teryngel selbstbewusst. Die Politik hat jetzt die einmalige Chance, ihre Lügen wieder gut zu machen und ein bisschen Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Energiewende ist machbar und wirtschaftlich sinnvoll
Nach dem Super-GAU von Fukushima müssten nach Auffassung von Greenpeace alle deutschen AKW sofort abgeschaltet werden. Mit dem Energiekonzept "Der Plan" hat Greenpeace aufgezeigt, wie Deutschland bis spätestens 2015 endgültig aus der Atomkraft aussteigen kann. Dieser Zeitplan ist ein absolutes Zugeständnis, um eine Übergangsfrist zu gewährleisten.
Parallel zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2040 muss Deutschland aus der klimaschädlichen Kohle aussteigen. Im Jahr 2050 könnte die Stromerzeugung so zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien bestehen. Die Energiewende bringt nach Greenpeace-Prognosen bis 2050 ungefähr 650.000 neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien.