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Ein Satellitenbild zeigt die Schäden am Kernkraftwerk Fukushima I in der Präfektur Fukushima. Die Schäden wurden durch das Offshore-Erdbeben vom 11. März 2011 verursacht.
© DigitalGlobe / CC BY-NC-ND 2.0

Samstag, 12. März 2011 in Fukushima

Atomunfall in Fukushima: Diese Chronologie schildert die Wochen nach dem Unfall am 11. März 2011. Hier die Lage am Samstag, den 12. März – Nach der Explosion im AKW Fukushima 1 ist das Dach des Reaktorgebäudes eingestürzt und die Gebäudehülle beschädigt. Die Fernsehbilder und die Rauchwolke, die über dem AKW zu sehen ist, deuten darauf hin, dass die Explosion sehr heftig war. Die japanische Regierung bestätigt, dass Radioaktivität austritt. Zudem soll es mehrere Verletzte geben.

Einschätzung der Lage in Fukushima am Samstag, 12. März 2011 

Der Fernsehsender NHK meldet, dass die japanische Regierung ein medizinisches Notfallteam zu dem Kraftwerk entsandt hat, für den Fall dass Menschen dort radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden sollten. Zu dem Team gehören Mediziner:innen, Pflegepersonal und Fachleute für die Messung von Radioaktivität. Sie sollen ihre Arbeit in einem Nuclear Desaster Response Center, fünf Kilometer vom Kraftwerk entfernt, aufnehmen.

Die Behörde für Nuklear- und Industriesicherheit hat laut NHK erklärt, dass mittlerweile zwei radioaktive Substanzen, Caesium und Jod, in der Nähe des Kraftwerkes Fukushima 1 festgestellt worden seien. Das deutet darauf hin, dass einige der Metallbehälter mit Uranbrennstoff zu schmelzen begonnen haben.

Atomphysiker und Greenpeace-Experte Heinz Smital kommentiert die katastrophale Situation: "Jetzt ist das eingetreten, wovor Greenpeace seit Jahren gewarnt hat. Dies ist der größte anzunehmende Unfall, der GAU. Eine Kernschmelze hat begonnen das Reaktorgebäude ist explodiert. Ob der Sicherheitsbehälter beschädigt ist oder nicht kann derzeit nicht gesagt werden. Ob der GAU mit der Reaktorkatastrophe Tschernobyl zu vergleichen ist, kann heute auch noch nicht gesagt werden."

Smital sagt weiter: "Die Folgen der Fukushima-Katastrophe sind im Moment nicht einschätzbar. Die Auswirkungen hängen von folgenden Faktoren ab: 1. von der Menge der radioaktiven Freisetzung und 2. den Wetterbedingungen, sprich der Windstärke, Windrichtung und den Niederschlägen. Wir bei Greenpeace hoffen alle, dass es so wenig Menschen wie möglich trifft."

Bei dem AKW Fukushima 1 handelt es sich um einen Reaktor westlicher Bauart, der mit deutschen Atomkraftwerken absolut vergleichbar ist. Und auch der Reaktor Neckarwestheim 1 steht auf einem Erdbebengebiet und hätte einem Beben dieser Stärke nicht standgehalten. Der Unfall in Japan zeigt, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist. Auch nicht von den großen Industrienationen. Greenpeace fordert von der Physikerin Angela Merkel jetzt endlich umzudenken und die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke zurückzunehmen.

Handelt es sich um einen GAU oder Super-GAU? Der größte anzunehmende Unfall (GAU) ist ein eingeplanter Unfall in einem AKW. Das heißt, die Anlage muss so ausgelegt sein, dass sie einen Unfall übersteht, ohne dass radioaktives Material oder Strahlung über die zulässigen Grenzwerte hinaus aus dem AKW austritt. Der GAU stellt den größte Unfall dar, der bei der Planung einer kerntechnischen Anlage anzunehmen ist.

Von einem Super-GAU wird gesprochen, wenn noch stärkere Belastungen des Reaktors auftreten, als bei dem eingeplanten GAU. Bei einem Super-GAU wird die Hülle des Reaktors zerstört und Radioaktivität tritt in die Umwelt aus.

Timeline vom Samstag, den 12. März 2011

23:20 Uhr: Seit heute Mittag (20:20 Ortszeit) pumpt TEPCO mit Borsäure vermischtes Meerwasser in den außer Kontrolle geratenen Reaktor. Ob es gelingt, ist offen (Spiegel online).

22:45 Uhr: Die Zahl der Personen, die am AKW Fukushima Radioaktivität ausgesetzt worden sind, könnte nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde bis zu 160 betragen. Bei neun Personen war bereits vermutet worden, dass sie der Strahlung ausgesetzt waren. Die Angaben stützen sich auf lokale Behörden.

22:15 Uhr: Laut japanischer Atombehörde arbeitet auch in Block 3 des AKW Fukushima 1 das Notkühlsystem nicht.

21:45 Uhr: Die IAEA berichtet unter Berufung auf japanische Informationen, dass mittlerweile 140.000 Menschen aus der Umgebung von zwei Atomanlagen evakuiert wurden - 170.000 aus dem 20-Kilometer-Radius von Fukushima 1 (Daiichi), 30.000 aus dem 10-Kilometer-Radius von Fukushima 2 (Daini). Die Evakuierung sei noch nicht beendet. Seit gestern keine Meldungen mehr zu den Problemen in Fukushima 2. Auch über die Probleme mit der Kühlung in der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho keine neuen Informationen.

20:05 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel will laut dpa alle deutschen AKW einem Sicherheitscheck unterziehen. Sicherheitsüberprüfungen seien richtig, antwortet Greenpeace-Atomexperte Tobias Riedl, aber nicht erst seit heute.

18:45 Uhr: Noch immer ist unklar, ob und wie viel Radioaktivität ausgetreten ist. Nach Angaben der japanischen Regierung ist keine erhöhte Strahlung im Umfeld des Reaktorgebäudes Fukushima nachweisbar. Dagegen berichtete der Fernsehsender NHK, in der Nähe des Blocks 1 seien 1015 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden - eine doppelt so hohe Strahlendosis wie der Grenzwert bei einem atomaren Notfall. Betroffen vom Ausfall der Kühlanlage ist auch ein zweiter Reaktor der Anlage, die aus insgesamt sechs Meilern besteht (Spiegel online).

17.45 Uhr: Die japanische Tageszeitung Asahi berichtet, der Kühlwasserspiegel im Fukushima-Reaktor sei auf einen Stand von 1,7 Metern gesunken. Die Brennstäbe seien etwa vier Meter hoch, lägen also zur Hälfte frei. Kernkraftbetreiber TEPCO hatte angekündigt, den Reaktor mit Meerwasser runterkühlen zu lassen.

17:40 Uhr: Die japanische Atombehörde stuft den Reaktorunfall von Fukushima auf Level 4 der siebenstufigen Ines-Skala für die Tragweite von Atomzwischenfällen ein. Nach der Definition ist das ein Atomunfall mit lokalen Konsequenzen. Das hieße beispielsweise, dass geringfügig Radioaktivität an die Umwelt abgegeben wurde, was zur lokalen Kontrolle von Lebensmitteln führen könnte. Auch eine Kernschmelze oder mindestens ein:e Strahlentote:r fallen in diese Kategorie. Der Super-GAU von Tschernobyl 1986 wurde auf Level 7 eingestuft, der GAU von Three Mile Island 1979 auf Level 5 (Quelle: BBC).

17.07 Uhr: Der AKW-Betreiber TEPCO und Strahlenschutzexperten der Atom- und Industriesicherheitsbehörde Nisa sind auf dem Reaktorgelände. Sie haben die Uran-Kernspaltungsprodukte Cäsium und Jod festgestellt. Daraus schließen TEPCO und Nisa die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze als hoch ein, berichten japanische Medien übereinstimmend.

16.23 Uhr: Der Problemreaktor im AKW Fukushima stand nach Angaben einer internationalen AKW-Datenbank kurz vor der Stilllegung. Der Reaktor 1 des Meilers Fukushima 1 sollte nach etwa 40 Jahren in diesem Monat den Betrieb einstellen; eine Datenbank des Forschungszentrums Nuclear Training Centre in Slowenien nennt als erwartetes Datum der Stilllegung den März 2011.

16.04 Uhr: In der Nähe von Fukushima 1 wurden 1.015 Mikrosievert pro Stunde gemessen, berichtet NHK unter Berufung auf Behördenvertreter auf seiner Internetseite. Diese Strahlendosis ist doppelt so hoch wie der Grenzwert, bei dem die Betreiber von Atomkraftwerken den Notfall erklären und die Regierung informieren müssen.

15.32 Uhr: Nach der japanischen Agentur Kyodo sind bislang in der Krisenregion mehr als 300.000 Menschen evakuiert worden. Die Zahl soll noch weiter anwachsen durch die Menschen aus dem Gebiet rund um die Atomanlagen Fukushima 1 & 2.

15.04 Uhr: Die japanische Nachrichtenseite nikkei.com meldet ohne Angabe von Quellen, drei Opfer radioaktiver Strahlung seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nähere Informationen liegen bislang nicht vor.

14.22 Uhr: Der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge geben die japanischen Behörden Jod an die Anwohner des AKW Fukushima 1 aus. Die IAEA erneuerte ihr Hilfsangebot an die japanische Regierung.

14.14 Uhr: EU-Energiekommissar Günther Oettinger lädt Anfang kommender Woche zu einem Krisentreffen in Brüssel ein. Aufseher für die Nuklearsicherheit und Atomkraftwerkbetreiber werden über den Unfall und die Konsequenzen für Europa beraten, teilte die EU-Kommission mit.

14.10 Uhr: Die Informationen über Fukushima Daini (II) sind ausgesprochen spärlich. Gestern Abend (MEZ) wurde die Evakuierungszone von 3 auf 10 km ausgeweitet, nachdem bekannt wurde, dass dort an drei Reaktorblöcken Probleme mit dem Druck im Reaktor aufgetreten waren. Darüber, wie erfolgreich die Maßnahmen zum Druckausgleich waren, gibt es derzeit keine Infos.

13.40 Uhr: Die Betreibergesellschaft des beschädigten Atomkraftwerks erklärt, das Reaktorgehäuse sei durch die Explosion nicht beschädigt worden. Die kritischen Brennstäbe werden mit Meereswasser runtergekühlt, teilte Japans Regierungssprecher Yukio Edano mit.

13.37 Uhr: Das Bundesumweltministerium wird noch im Laufe des Tages eine Person mit Expertise für Reaktorsicherheit nach Japan schicken, berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf Regierungskreise.

13.33 Uhr: Japans Premierminister Naoto Kan hat sich besorgt über die Lage nach dem Atomunfall gezeigt, aber nicht von einer Kernschmelze im beschädigten Atomkraftwerk Fukushima gesprochen. Die Explosion vom Nachmittag werde zu keinem größeren radioaktiven Leck führen, sagte anschließend sein Regierungssprecher Yukio Edano.

13.07 Uhr: Die japanischen Behörden bestreiten, dass der Reaktorbehälter beschädigt sei.

12.50 Uhr: Die japanische Behörde für Kernkraftsicherheit hat laut ARD-Korrespondent Robert Hetkämper offiziell bestätigt, dass es im AKW Fukushima eine Kernschmelze gegeben hat.

11.58 Uhr: Die japanischen Behörden haben die Bevölkerung in der Umgebung des Kraftwerks Fukushima 1 dazu aufgerufen, Kaliumiodid-Tabletten einzunehmen, berichtet das ZDF. Die Tabletten sollen verhindern, dass sich radioaktives Iod, das über die Luft eingeatmet wird, in der Schilddrüse anlagert.

11.30 Uhr: Die Behörde für Nuklear- und Industriesicherheit hat laut Fernsehsender NHK erklärt, dass zwei radioaktive Substanzen, Caesium und Jod in der Nähe des Kraftwerkes Fukushima 1 festgestellt worden seien. Das deute darauf hin, dass einige der Metallbehälter mit Uranbrennstoff zu schmelzen begonnen hätten.

11.06 Uhr: Der Fernsehsender NHK melden, dass die japanische Regierung ein medizinisches Notfallteam zum Kraftwerk entsandt hat, für den Fall dass Menschen dort radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden sollten. Zu dem Team gehören medizinisches und Pflegepersonal sowie Fachleute für die Messung von Radioaktivität. Sie sollen ihre Arbeit in einem Nuclear Desaster Response Center, fünf Kilometer vom Kraftwerk entfernt, aufnehmen.

11.06 Uhr: Nach der Explosion im AKW Fukushima Daiichi (1) ist das Dach des Reaktorgebäudes eingestürzt und die Gebäudehülle beschädigt. Die japanische Regierung bestätigt, dass Radioaktivität austritt. Zudem soll es mehrere Verletzte geben.

09.55 Uhr: NHK TV berichtet: Dach und Mauern des Reaktorgebäudes sind zerstört. Die Strahlung vor dem AKW Fukushima Daiichi (1) um das 1529-Fache erhöht.

09:00: Die Explosion hat Schäden am Reaktorgebäude verursacht. Mehrere Personen wurden bei der Explosion verletzt. N-TV vermutet aufgrund von Bildmaterial, dass die Außenhülle abgesprengt worden ist.

08.50 Uhr: Reuters meldet, dass gegen 6.30 Uhr eine Explosion in TEPCOs Fukushima Daiichi gehört wurde.

06.15 Uhr: Atombehörden befürchten eine Kernschmelze in Fukushima 1 (Daiichi). In der Nähe sei radioaktives Cäsium festgestellt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Atomsicherheitskommission. (Quellen: stern.de, N24, Reuters)

05.00 Uhr: Eine traurige Zwischenbilanz des Erdbebens: 389 Tote im Nordosten Japans, 800 Menschen vermisst, 3000 Menschen um die Anlagen in Fukushima evakuiert. 45 Länder bieten Japan Hilfe an.

04:46 Uhr - Betreiber TEPCO leitet teilweise radioaktiv belastete Luft im Kraftwerk Fukushima 2 (Daini) ab.

04.06 Uhr: Premierminister Naoto Kan spricht von winzigen Strahlenmengen, die in Fukushima austreten. (Quelle: Guardian/Kyodo)

03.10 Uhr: Die japanischen Behörden warnen die Bevölkerung vor Strahlung. Laut stern.de steige der Druck in den Kraftwerken Daini und Daiichi an und könne in beiden nicht mehr kontrolliert werden.

02:35 Uhr: Zahlreiche widersprüchliche Meldungen - der Guardian listet die Fakten auf:

Durch den Tsunami sind die Diesel-Generatoren, die normalerweise die Kühlsysteme im Notfall aufrechterhalten würden, nicht betriebsfähig. Neue Energiesysteme werden gerade bereitgestellt, so die World Nuclear Association. Betreiber der beiden Leichtwasserreaktoren ist Tokyo Electric Power company (TEPCO)

Fukushima 1 (Daiichi): Von sechs Kernreaktoren waren drei aufgrund von Wartungsarbeiten abgeschaltet. Block 1 mit steigender Temperatur zu kämpfen; das Kühlsystem funktioniert nicht.

Fukushima 2 (Daini): In den Blöcken 1,2 und 4 ist das Kühlsystem ausgefallen. Laut TEPCO ist der Druck im Reaktor noch stabil, steigt jedoch im Reaktorbehälter an.

Für beide Kraftwerke wurde der Atomare Notstand ausgerufen und Anwohner innerhalb einer 10-Km-Zone um die beiden Anlagen evakuiert.

02:12 Uhr - Regierungssprecher Yukio Edano verkündet, dass erste Schritte in der Atomanlage Fukushima in die Wege geleitet worden sind, um Druck am Reaktor abzulassen. (Quelle: Reuters)

01:20 Uhr - Auch für Fukushima 2 (Daini) wurde der Notstand ausgerufen. Die Kühlsysteme der drei Reaktoren sind ausgefallen. Insgesamt sollen jetzt 80.000 Menschen evakuiert werden.

0:25 Uhr - Offenbar gibt es in beiden AKW-Komplexen in Fukushima Probleme. In Fukushima 1 (Fukushima Daiichi) droht die Kernschmelze. In Fukushima 2 (Fukushima Daini) ist das Kühlsystem von drei Reaktoren gestört. (Quelle: Spiegel online)

 

Hier geht es zum vorigen Teil der Chronologie (Teil 1)

Hier geht es zum nächsten Teil der Chronologie (Teil 3)

Zur gesamten Chronologie:

Greenpeace-Strahlenmessung bei Fukushima 03/27/2011

Am 11. März 2011 erlitt Japan ein schweres Erdbeben, gefolgt von einem Tsunami und einem atomaren Unfall im Atomkraftwerk Fukushima. Diese Chronologie schildert den Ablauf der Atomkatastrophe.

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Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

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