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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Aus Japan ins Wendland: Taro Yamamoto

Immer mehr Menschen strömen ins Wendland zur Großdemo gegen den Castor - ein paar sind von weither gekommen: aus Japan. Die Auswirkungen der Atomkatastrophe sind Bestandteil ihres Alltags. Einer von ihnen ist der in Japan sehr bekannte Schauspieler Taro Yamamoto. Seit er öffentlich gegen Atomkraft auftritt, bekommt er deutlich weniger Rollenangebote. Im Interview spricht er von seinen persönlichen Erfahrungen.

Der Castortransport nach Gorleben 2010 - ein Rückblick

Am 9. November erreichte der zwölfte Castorzug aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague das niedersächsische Zwischenlager in Gorleben. Der bislang protestreichste Atommülltransport in der Geschichte der Bundesrepublik war zu Ende. Er dauerte fast vier Tage.

12 Zwischenlager an AKW-Standorten

Bis 2011 entstanden jedes Jahr in den deutschen Atomkraftwerken rund 400 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente. Nach dem Abschalten von acht AKW im Jahr 2011 sind es immer noch jährlich 230 Tonnen Atommüll. Was mit diesem jahrtausendelang strahlenden Abfall passieren soll, weiß bis heute niemand. Die Entscheidung wird vertagt, der Müll wird "zwischen"gelagert. Um Platz für den strahlenden Abfall zu schaffen, wurden in Deutschland an zwölf Atomkraftwerken sogenannte Standort-Zwischenlager eingerichtet. So wurde Spielraum geschaffen für den jahrzehntelangen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke - trotz ungelöster Entsorgung.

Ausstieg aus Gorleben

Die Bundesregierung hat den Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022 beschlossen, aber das Problem des Atommülls bleibt. Die Frage "Wohin mit den hochradioaktiven Abfällen?" ist nach wie vor ungelöst.

Aktuelle Castortransporte - ein Überblick

Kaum waren die Castoren aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague im Zwischenlager Gorleben angekommen, war von den nächsten Transporten die Rede: Aus dem nordrhein-westfälischen Zwischenlager Ahaus sollten insgesamt 18 Castoren in die Wiederaufbereitungsanlage Majak im Südural gebracht werden. Dieser Transport wurde nach heftigen Protesten ausgesetzt. Mitte Dezember ging ein Castortransport zum Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. Anfang 2011 soll ein weiterer nach Lubmin folgen.

Atommüll: Entsorgung ungelöst

Die Atomkraft gleicht einem Flugzeug, das gestartet ist, ohne irgendwo auf der Welt eine sichere Landebahn zu haben - einen Ort, an dem der gefährliche Atommüll auf Dauer - das heißt für einen Zeitraum von bis zu einer Million Jahren - zuverlässig vom Kreislauf des Lebens abgeschirmt werden kann. Auch der Salzstock Gorleben kann kein solcher Ort sein.