Gericht erlaubt Salzabbau in Gorleben
Erfolg für die Endlager-Gegner: Die Salinas Salzgut GmbH darf in Gorleben Salz abbauen - auf dem Gelände des geplanten Atommüll-Endlagers. So die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg am Donnerstag.
Erfolg für die Endlager-Gegner: Die Salinas Salzgut GmbH darf in Gorleben Salz abbauen - auf dem Gelände des geplanten Atommüll-Endlagers. So die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg am Donnerstag.
Mit der Lieferung von 40 als Atommüll markierten Fässern vor die bayerische Staatskanzlei hat Greenpeace am Freitag in München gegen die deutsche Atommüllpolitik protestiert. 15 Aktivisten errichteten mit den Fässern ein symbolisches Endlager. Kein Bundesland produziert soviel strahlenden Abfall wie Bayern.
Mittwochmorgen, 7.22 Uhr, in Gorleben - hinter dem letzten eingetroffenen Castor-Behälter schließt sich das Tor zum Gelände des Zwischenlagers. Zur gleichen Zeit in Berlin: Greenpeace-Aktivisten beenden ihre Aktion vor der Partei-Zentrale von Bündnis90/Die Grünen. Zurück bleiben die 12 Castor-Attrappen in Originalgröße vor der Tür der Partei-Zentrale.
Gesundheitsgefahr an der Ostküste Irlands und auf den westschottischen Inseln. Seetang, der dort als Düngemittel auf den Feldern verwendet oder als Delikatesse zubereitet und verzehrt wird, ist hochgradig mit dem radioaktiven Technetium-99 aus der so genannten Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield verseucht.
Es sollte das weltweit erste Atommüll-Endlager werden - Yucca Mountain in den USA. Ein Gerichtsurteil droht den Plan jetzt zu kippen. Es bescheinigt der Regierung Bush, Expertenwissen zu Sicherheitsfragen ignoriert zu haben. Doch noch ist der Fall nicht ausgestanden. Erste offizielle Reaktion aus Washington: Wir machen weiter.
Das hessische Atomkraftwerk Biblis ist fast dreißig Jahre lang, seit seiner Inbetriebnahme 1975, mit einem unzulänglichen Notkühlsystem betrieben worden - und niemand hat es gemerkt. Was muss eigentlich passieren, damit die Verantwortlichen aufwachen?