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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Die Castoren rollen wieder

Ein neuer Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll hat sich am Samstag gegen 17.30 Uhr auf den Weg ins Wendland gemacht. Der Zug ist in Valognes nahe der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague losgefahren und hat am Sonntagmittag die deutsch-französische Grenze erreicht. Die genaue Fahrtroute ist unbekannt.

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Schwerer Sicherheitsmangel im AKW Biblis

Deutsche Atomkraftwerke sind sicher. Sagt die Atomindustrie. Wie sicher, zeigt der neuste Skandal um Block A des AKW Biblis. Schwere Sicherheitsbedenken haben dazu geführt, dass der Meiler auf unbestimmte Zeit nicht mehr ans Netz darf. Die Betreiber haben in der vergangenen Woche festgestellt, dass das Notkühlsystem unzureichend ausgelegt ist. Wie ein derart gravierender Fehler jahrelang, womöglich seit der Inbetriebnahme 1974, unbemerkt bleiben konnte, ist ein Rätsel, das jetzt sowohl das Bundes- als auch das hessische Landesumweltministerium aufgeschreckt hat.

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Castor-Behälter erreichen Dannenberg

Der Castor-Zug hat den Verladebahnhof in Dannenberg am späten Nachmittag erreicht. Die Castor-Behälter werden in den nächsten Stunden auf Schwertransporter verladen. Mit den LKW geht es dann - vermutlich erst nach Mitternacht - über die Straße zum Zwischenlager nach Gorleben. Beide möglichen Strecken, über die der Transport fahren könnte, sind derzeit blockiert. Gegen 18.00 Uhr begann die Polzei mit der Räumung der Straßen.

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AKW Temelin zehn Tage außer Betrieb

3000 Liter radioaktives Wasser sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus dem Reaktor II des Atomkraftwerks (AKW) Temelin ausgetreten. Dabei wurden zwei Arbeitsräume kontaminiert. Schuld war ein Leck im inneren Kühlkreislauf des Reaktors. Das verseuchte Wasser wurde im Kanalsystem des Kraftwerks aufgefangen. Erst 78 Stunden nach dem Störfall wurde die Öffentlichkeit informiert. Dies ist der zweite Vorfall innerhalb einer Woche.

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La Hague: Neue Lizenz zum Verschmutzen

Die französische Betreiberfirma Cogema hat aus Paris die Genehmigung erhalten, ihre Plutoniumfabriken am Standort La Hague in der Normandie flexibler zu nutzen. Das Unternehmen darf in Zukunft ein größeres Spektrum verschiedener Arten von Brennstoff aufarbeiten. Dazu gehören auch MOX-Brennelemente mit einem hohen Plutoniumanteil oder Brennstäbe, die länger im Reaktor waren und deren Radioaktivität deshalb höher ist. Auch die Kapazität des Eingangslagers für Atommüll in La Hague wurde erhöht.

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Regenbogen gegen Castor

Über 60 Greenpeace-Jugendliche aus vier Ländern haben am Sonntagmorgen im Wendland ein Zeichen des Protestes gegen den bevorstehenden Castor-Transport gesetzt. An einer der möglichen Transportstrecken, auf der die Castoren mit Atommüll in den nächsten Tagen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben transportiert werden, errichteten sie einen sechs mal drei Meter großen Regenbogen. Der Regenbogen symbolisiert das Tor zur Zukunft der jungen Generation.

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