8 faszinierende Fakten über Pinguine
- Kurz und Knapp
Pinguine mögen an Land nicht so grazil sein, aber im Wasser sind sie sehr wendig. Verkleidet sind sie eine der am besten angezogenen und liebenswertesten Tierarten auf unserem Planeten. Hier ist eine Liste mit acht wichtigen, lustigen und faszinierenden Fakten über Pinguine.
1. Die Erde war einst von Riesenpinguinen bevölkert
Prähistorische Überreste zeigen uns, dass einst Riesenpinguine von der Größe eines Menschen auf der Erde lebten. Die Fossilien reichen bis in die Zeit der Dinosaurier zurück.
Der heute ausgestorbene Riesenalk war der erste Vogel, den wir Pinguin nannten. Er lebte im Nordatlantik und ist tragischerweise durch die Jagd ausgestorben. Die letzten beiden lebenden Riesenalken wurden wahrscheinlich 1844 auf Island getötet. Riesenalken - nicht mit den eigentlichen Pinguinen verwandt - konnten bis zu 85 cm lang werden.
2. Der kleinste Pinguin der Welt ist nur 35 cm groß
Im Vergleich zu den prähistorischen Riesenpinguinen ist der Zwergpinguin deutlich kleiner. Er erreicht eine maximale Höhe von 35 cm und wiegt etwas mehr als ein Liter Milch.
3. Nicht alle Pinguine leben in der Antarktis
Obwohl Pinguine oft mit der Antarktis in Verbindung gebracht werden, leben sie auch in anderen Teilen der südlichen Hemisphäre. Von den insgesamt 17 Pinguinarten leben sieben Arten in der Antarktis. Davon vier Arten das ganze Jahr über, während drei Arten nur einen Teil des Jahres dort leben. Der Galapagos-Pinguin ist die einzige Art, die nördlich des Äquators lebt.
4. Der schwarz-weiße "Anzug" der Pinguine hilft ihnen, Raubtieren zu entkommen
Die meisten Pinguine haben einen schwarzen Rücken und einen weißen Bauch. Im Laufe der Evolution hat sich dieser Anzug zu einer Art Tarnung entwickelt, die dem Pinguin hilft, sich vor Feinden zu schützen.
Der schwarze Rücken ist vor dem dunklen Meer kaum zu erkennen und schützt den Pinguin vor fliegenden Räubern. Ebenso kann der weiße Bauch von Raubtieren, die in der Tiefe lauern, leicht mit dem Himmel darüber verwechselt werden.
5. Mit cleveren Tricks kann sich der Pinguin schneller bewegen
Obwohl der Pinguin ein Vogel ist, kann er nicht fliegen. Zum Glück hat er erstaunliche Schwimmfähigkeiten. Er kann bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben und verfügt über eine spezielle Schwimmtechnik, bei der er seine Beine und Schwanzfedern als eine Art Ruder benutzt. Außerdem lieben es die Pinguine, auf ihren Bäuchen blitzschnell über das Eis zu gleiten.
Wissenschaftler:innen haben außerdem herausgefunden, dass der Kaiserpinguin seine Schwimmgeschwindigkeit in kurzen Sprints verdreifachen kann, indem er Luftblasen aus seinen Federn entweichen lässt.
6. Pinguine sind Superstars
Pinguine sind häufig in der Popkultur abgebildet und verewigt worden. Sie haben mit Mary Poppins gesungen, in Happy Feet getanzt und waren in Madagaskar nicht zu stoppen. Zum Glück ist ihnen ihre Berühmtheit nicht zu Kopf gestiegen.
Hier sehen wir den Schauspieler Gustaf Skarsgård und seine Pinguinfreund:innen, als Greenpeace 2020 für seine "Protect the Oceans"-Kampagne in der Antarktis war. Greenpeace arbeitete mit einer Gruppe von Wissenschaftler:innen zusammen, die die Auswirkungen der Klimakrise auf die Region untersuchten und dokumentierten.
7. Adeliepinguine verwenden Steine als Eheringe
Adeliepinguine lieben Steine! Sie benutzen Steine zum Beispiel, um Häuser zu bauen. Aber manchmal sind Steine Mangelware. Das kann zu schlechten nachbarschaftlichen Beziehungen führen, da Pinguine dazu neigen, den einen oder anderen Stein zu stehlen, wenn Nachbar:innen mit anderen Pinguinaktivitäten beschäftigt sind.
Die Steine haben noch eine andere wichtige Funktion. Wenn ein Pinguin einem anderen Pinguin näherkommen will, gibt er diesem oft einen Stein. Aber es ist wichtig, dass es ein schöner Stein ist. Deshalb sucht der Pinguin rastlos am Strand nach dem besten Stein. Wenn er den perfekten Stein gefunden hat, legt er ihn dem potenziellen Partner vor die Nase, genau wie bei einem Heiratsantrag.
8. Die Pinguine brauchen unsere Hilfe
Forschende, die Zügelpinguinkolonien untersuchen, haben einen drastischen Rückgang der Pinguinpopulationen festgestellt. In einigen Kolonien ist der Bestand in den letzten fünfzig Jahren um mehr als 50 Prozent zurückgegangen.
Alles deutet darauf hin, dass diese Veränderungen auf die Klimakrise zurückzuführen sind. Da die Tier- und Pflanzenwelt ums Überleben kämpft und die Ökosysteme vom Zusammenbruch bedroht sind, wird deutlich, dass wir mehr Schutzgebiete brauchen, die völlig frei von schädlichen menschlichen Einflüssen sind. Dies gilt sowohl für die Antarktis als auch für alle Ozeane der Welt.
Deshalb setzt sich Greenpeace bei den Vereinten Nationen für ein starkes globales Meeresschutzabkommen ein, mit dem sichergestellt werden kann, dass mindestens 30 Prozent der Weltmeere geschützt werden.