Greenpeace transportiert Hilfsgüter nach Indonesien
Nach dem Tsunami - die Rainbow Warrior II bringt Hilfe nach Nordsumatra
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Greenpeace bringt Hilfsgüter nach Nordsumatra
Die Rainbow Warrior II transportiert Hilfsgüter für Ärzte ohne Grenzen nach dem verheerenden Tsunami 2005. Auch in Krueng Raya, einer Stadt knapp östlich von Banda Aceh, hat die Flutwelle großen Schaden angerichtet. Von den drei Anlegern im Hafen sind zwei mehr oder weniger zerstört. Dort konnte das Greenpeace-Flaggschiff zunächst nicht anlegen. Erst als eine Fähre den Hafen verlassen hatte, konnte endlich mit dem Be- und Entladen des Schiffes begonnen werden. Zum Abschied sagte der Hafenmeister, auch er habe seine Frau bei der Katastrophe verloren, die Rainbow Warrior sei jederzeit im Hafen willkommen.
Das nächste Ziel der Rainbow Warrior ist Meulaboh an der Nordwestküste Sumatras. Dort wird das Schiff voraussichtlich gegen Freitag Mittag eintreffen. Von dort aus wollen Ärzte ohne Grenzen mit Hilfe von Hubschraubern einzelne Orte im stark zerstörten Norden und Westen von Aceh anfliegen. Das Greenpeace-Flaggschiff hat unter anderen ein Feldlazarett, Helikopter-Treibstoff, Generatoren, Plastikplanen, medizinisches Material und Spezialnahrung geladen.
Die Situation in Meulaboh beschreibt Abby von der Greenpeace-Crew:
Als wir in der Nähe von Meulaboh ankamen, konnten wir das ganze Ausmaß der Zerstörung sehen. An der Küste gab es kein einziges Haus mehr das stand. Rob ergänzt: Die Zerstörung hier ist viel schlimmer, als alles was wir in den letzten Tage gesehen haben. Die meisten Leute mit denen wir gesprochen haben, haben Familienmitglieder verloren.