Geschäftsführung von Greenpeace
- Hintergrund
Nach mehreren Jahren mit einer Doppelspitze besteht die Geschäftsführung von Greenpeace Deutschland seit Oktober 2023 aus einer Dreierspitze: Martin Kaiser und als Neuzugänge Nina Schoenian und Sophie Lampl. Alle drei fungieren seit Dezember 2023 als Geschäftsführender Vorstand. Damit reagiert die Umweltschutzorganisation auf die eskalierende Klimakrise, massive Naturzerstörung und die damit gestiegenen Anforderungen an die Umweltschutzorganisation.
Neue Kampagnenteams arbeiten zu einem ökologischen Umbau der Finanzwirtschaft und zu umweltverträglichem Konsum, zuvor nahmen die Friedenskampagne und ein Bildungsteam ihre Arbeit auf. Zudem gründete Greenpeace sein erstes Länderbüro in Bayern. Die Belegschaft wuchs von 2016-2021 um fast die Hälfte von 247 auf 362 Mitarbeitende, die Spenden für nationale und internationale Kampagnenarbeit im gleichen Ausmaß von 56 auf rund 81 Millionen Euro.
„Wir freuen uns sehr, dass mit Nina Schoenian und Sophie Lampl erfahrene Persönlichkeiten die Geschäftsführung von Greenpeace mit ihren Kompetenzen stärken“, sagt Martin Kaiser. “Mit der erweiterten Geschäftsführung begegnen wir den aktuellen Anforderungen an eine moderne Kampagnenorganisation. Jetzt geht es darum, die richtigen Lösungen noch schneller auf den Weg zu bringen, in Energieerzeugung und -verbrauch, im Verkehr, in der Land- und Waldwirtschaft, auf den Meeren, in der Finanzwelt und bei den Rohstoffkreisläufen. Regierung und Wirtschaft brauchen offensichtlich verstärkt Anstöße von Organisationen wie Greenpeace.“
Sophie Lampl verantwortet als Geschäftsführende Vorständin die Kampagnen von Greenpeace. Sie war zuletzt Programmdirektorin von Greenpeace Österreich und leitete dort die Kampagnen, Pressearbeit, Digital Campaigning und Public Affairs. Davor war sie als Pressesprecherin des österreichischen Infrastrukturministers tätig.
Nina Schoenian ist als Geschäftsführende Vorständin von Greenpeace unter anderem verantwortlich für Digitalisierung, Fundraising, Engagement, Bildung, Finanzen, Personal, Organisationskultur, IT sowie die Außenvertretung für Wirtschaft und Transformation. Sie war zuvor bei der Tageszeitung taz sowie für den WWF Deutschland und WWF Kenya in leitenden Funktionen tätig. Zudem war sie Mitgründerin und Geschäftsführerin des digitalen Verlags Table Media aus Berlin.
Roland Hipp war 21 Jahre Geschäftsführender Vorstand und zuletzt für die internationale Zusammenarbeit von Greenpeace verantwortlich. Im Oktober 2023 verließ er die Organisation nach über 40 Jahren auf eigenen Wunsch.