Rainbow Warrior liefert Hilfsgüter in den Libanon
Ärzte ohne Grenzen brauchen Transporthilfe
Insgesamt 60 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter hat das Schiff bislang für Ärzte ohne Grenzen transportiert. Weitere 100 Tonnen sollen demnächst folgen.
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Ärzte ohne Grenzen plant, ungefähr 180 Tonnen Hilfsgüter von Larnaca in den Libanon zu bringen. Doch fast niemand will derzeit in den Libanon liefern. Die Hilfsorganisation hat ernste Schwierigkeiten, ein zuverlässiges Transportmittel zu finden. Nun bot Greenpeace die Rainbow Warrior an.
Die Lieferung nach Beirut ist nur ein Schritt auf der beschwerlichen Reise zu den Hilfebedürftigen. Die am stärksten betroffene Bevölkerung mit der Hilfe zu erreichen, gilt weiterhin als größte Herausforderung.
Die Rainbow Warrior hat ein Transportvolumen von 40 Tonnen, das entspricht 105 Paletten. Noch ist unklar, wie viele Fahrten das Schiff für die Ärzte ohne Grenzen machen wird. Eine Fahrt von Larnaca auf Zypern nach Beirut dauert etwa 16 Stunden, insgesamt dauert jede Transportfahrt rund 35 Stunden, einschließlich der rund drei Stunden für das Ausladen in Beirut. Um das Sicherheitsrisiko zu minimieren, wurden die israelischen und libanesischen Behörden über jeden Fahrtabschnitt informiert.
Wir sind froh, etwas zu einer vorläufigen Lösung beitragen zu können, sagt Bruno Rebelle, Kampagnenleiter bei Greenpeace International, weil wir - wie alle - tief betroffen sind von den Auswirkungen der Kämpfe im Nahen Osten auf die Zivilbevölkerung.