Dr. Manfred Redelfs
Experte für Auskunftsrecht und Recherche
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Experte für Auskunftsrecht und Recherche
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040-30618356Manfred Redelfs, Jahrgang 1961, leitet die Recherche im Investigativteam und ist nebenberuflich als Recherchetrainer tätig, u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Akademie für Publizistik, NDR und MDR. Nach dem Studium der Journalistik und Politikwissenschaft in Hamburg, Washington, Berkeley und Oxford absolvierte er ein Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk, arbeitete danach mehrere Jahre für den NDR und promovierte in der Zeit über Recherchejournalismus in den USA. Die Tätigkeit bei Greenpeace unterbrach er für die Vertretung von Professuren in Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und in Journalistik an der Universität Leipzig. 2001 gründete er die Journalistenorganisation Netzwerk Recherche mit, in deren Vorstand er bis 2022 saß. Er ist dort weiterhin zuständig für das Themenfeld „Auskunftsrechte“.
Acht Jahre und zahlreiche Skandale um vergammeltes Fleisch gingen ins Land, dann bekam die Bundesrepublik endlich ein Verbraucherinformationsgesetz. Am 1. Mai 2008 wurde es verabschiedet. Heute, ein Jahr später fällt die Bilanz ernüchternd aus: Das Gesetz hat sich als Fehlschlag erwiesen.
Für einen leichteren Zugang zu Behördeninformationen haben Greenpeace, der Journalistenverband Netzwerk Recherche und die Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit im Dezember 2011 in Berlin ein neues Bürgerinformationsgesetz vorgestellt. Damit würden die schon bestehenden Regelungen nach dem Verbraucherinformationsgesetz, dem Umweltinformationsgesetz und dem Informationsfreiheitsgesetz gebündelt und auf ein bürgerfreundliches Niveau gehoben.
Mogelpackungen in der Lebensmittelbranche: Wer als Verbraucher irreführende Werbung nicht länger hinnehmen will, kann seit Juli 2011 auf der Internetseite lebensmittelklarheit.de seinen Ärger Luft machen und den Schwindel melden.
2012: Neuerungen des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG) sind in Kraft getreten. Die Verbraucher können sich nun genauer darüber informieren, ob ein Lebensmittelhersteller gegen Gesetze verstoßen hat oder wie es um die Hygiene in Restaurants bestellt ist.
Bis heute ist ungewiss, welche dioxinbelasteten Lebensmittel wo in Deutschland verzehrt wurden. Sicher ist nur, dass dioxinbelastetes Industriefett durch Futtermittel in Eier und Fleisch gelangte. Über ein Dreivierteljahr konnte ein niedersächsischer Hersteller Tierfutter derart verpanschen. Erst spät wurde kontrolliert und noch später wurden die Laboranalysen veröffentlicht.