"Selbst anzupacken, gibt mir Hoffnung!"
Silja erhebt seit zehn Jahren als Aktivistin ihre Stimme für den Schutz unserer Meere. Dabei hat sie einige bewegende Momente mit Greenpeace erlebt – ein paar teilt sie hier mit uns.
Darum setze ich mich für die Tiefsee ein
- Ein Artikel von Silja Zimmermann
- Im Gespräch
© Matthew Kemp / Greenpeace
Die Arktis erleben
“Ein prägendes Kapitel, das ich gemeinsam mit Greenpeace erleben konnte, begann 2020. Damals bin ich für drei Monate als sogenannte Volunteer Deckhand an Bord der Arctic Sunrise mit Greenpeace in die Arktis gefahren. Dort erlebten wir nicht nur die sommerliche Schmelze des Meereises, sondern führten auch wichtige wissenschaftliche Untersuchungen durch. Das war besonders spannend für mich, da ich parallel an der Universität Utrecht meine Doktorarbeit über die Arktis verfasst habe.
Gegen den Konzern-Riesen
Auch den Ärmelkanal habe ich für Greenpeace aus einer besonderen Perspektive kennengelernt: Anfang 2023 war ich eine von sechs internationalen Aktivist:innen, die auf einer neuen Öl- und Gasplattform von Shell protestiert haben. Diese Plattform soll in den kommenden Jahren große Mengen an klimaschädlichem Öl und Gas fördern.
Es macht mich wütend zu sehen, wie profitgetriebene Interessen von Konzernen die Umwelt zerstören. Gleichzeitig treibt es mich an, aktiv zu werden.
Ozeane unter Stress
Unsere Ozeane sind akut bedroht. Sie werden von der Menschheit als Müllhalde missbraucht, von der Öl- und Gasindustrie ausgebeutet, leiden unter Überfischung und Ozeanerhitzung durch die menschengemachte Klimakrise. Als wäre das nicht genug, will nun auch ein neuer Industriezweig die Tiefsee umgraben und dabei alles zerstören, was in ihr oder auf dem Meeresboden lebt: die Tiefseebergbauindustrie.
Wunderwelt Tiefsee in Gefahr
Die Tiefsee ist eine Wunderwelt am Meeresgrund. Hier tummeln sich Lebewesen, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Jetzt will die Tiefseebergbau-Industrie den Meeresboden mit riesigen Maschinen zerfurchen. Das hätte dramatische Folgen für die Lebewesen dort. Um die Tiefsee vor zerstörerischen Eingriffen zu schützen, braucht es Staaten, die sich für ein Moratorium und damit gegen den drohenden Start des Tiefseebergbaus aussprechen.
Wir brauchen einen echten Schutz der Tiefsee. Darum habe ich den dringlichen Appell von Greenpeace an Robert Habeck unterschrieben! Ich glaube daran, dass jeder Mensch einen Beitrag leisten kann. Veränderung ist möglich! Mit Hartnäckigkeit, Mut und Engagement von vielen kann Großes entstehen.
Deshalb bitte ich Sie – unterzeichnen Sie die Petition zum Schutz der Tiefsee und sorgen Sie dafür, dass dieser Lebensraum unberührt bleibt!”
