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Japanese whaling fleet
Greenpeace

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Eigentlich war der Abschuss von 50 Buckelwalen geplant. Die sind nun erst einmal sicher, das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, die japanische Walfangflotte plant trotzdem noch das Abschlachten von 985 Tieren, darunter 50 Finnwale. Es wäre das größte Walschlachten seit Beginn der Schutzmaßnahmen der Internationalen Walfangkommission (IWC).

Australien hat gegen dieses Vorhaben sein Veto eingelegt. Am Mittwoch haben der australische Umwelt- und Wirtschaftsminister gemeinsam angekündigt, mit Schiff und Hubschrauber, die Tätigkeiten der Walfangflotte dokumentieren zu wollen. Die Aufnahmen könnten als Grundlage für eventuelle rechtliche Schritte gegen Japan dienen.

Die IWC hatte ebenfalls gegen das Vorgehen der Japaner protestiert. Auf die Jagd nach Buckelwalen besteht seit 44 Jahren ein Moratorium. Greenpeace fordert, keine Unterschiede zwischen den Walarten zu machen. Das Abschlachten aller Tiere muss eingestellt werden.

Umdenken in Japan

In der japanischen Bevölkerung und Wirtschaft zeichnet sich ebenfalls ein Umdenken ab. Nur noch wenige Menschen sind überhaupt am Verzehr von Walfleisch interessiert. Ohne Subventionszahlungen wäre die Jagd gar nicht mehr finanzierbar.

Immer mehr japanische Firmen lehnen den Verkauf von Walfleisch ab. Greenpeace hat an die 32 größten japanischen Warenhäuser, Supermärkte und Gastronomiebelieferer einen Fragebogen zum Thema Walfang versandt. Damit sollen Einstellungen zum Verkauf von Walfleisch und die Frage, ob den Firmen politische sowie wirtschaftliche Brisanz des Themas bewusst ist, evaluiert werden.

Die Watami Co.,Ltd. ist Japans drittgrößter und wahrscheinlich bekanntester Gastronomielieferant. Sie hat den Fragebogen umgehend beantwortet und sich eindeutig gegen den Walfang ausgesprochen. Das komplette Umfrageergebnis wird Greenpeace im Januar veröffentlichen.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

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