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Rund 12.500 Beamte waren im vergangenen Jahr im Einsatz, um den Atommülltransport an der Strecke Lüneburg/Gorleben zu sichern. In diesem Jahr sollen es Medienberichten zufolge etwa 2.000 weniger sein. Daraus zu schließen, dass der Widerstand gegen die gefährlichen Transporte geringer geworden sei, wäre allerdings voreilig.

Wie in jedem Jahr ist eine kleine Völkerwanderung ins niedersächsische Wendland zu erwarten. Tausende Bürgerinnen und Bürger stehen bereit, um gewaltfrei gegen die gefährlichen Transporte zu protestieren. Auswärtige und Einheimische, Jung und Alt, Landwirte und Künstler. Auch die Greenpeace-Jugendlichen haben ihre Rucksäcke schon gepackt.

Thomas Breuer, Atomexperte bei Greenpeace: Die bevorstehenden Proteste zeigen wieder einmal, dass die Menschen im Wendland nicht alleine stehen gegen die wahnwitzigen Pläne von Industrie und Politik, in Gorleben ein undichtes Atommüllendlager zu errichten.

Der Transport mit den zwölf Castoren wird am Sonnabend, dem 6. November, in Frankreich starten und am Sonntag die Grenze nach Deutschland überqueren. In Lüneburg wird er voraussichtlich am frühen Montagmorgen eintreffen. Von dort geht es weiter nach Dannenberg, wo die Behälter auf LKWs umgeladen werden. Wann der Transport im Zwischenlager Gorleben ankommt, lässt sich nicht vorhersagen.

Bürgerinitiativen rufen zum gewaltfreien Widerstand auf. Camps, in denen sich die Gegner der Transporte sammeln, finden sich an verschiedenen Stellen der Strecke, beispielsweise in Metzingen/Göhrde und in Hitzacker. Ein großer Treffpunkt ist wie in den vergangenen Jahren die Essowiese in Dannenberg. (sit)

Wer sich über geplante Aktivitäten und Treffpunkte informieren möchte, findet hier Auskunft und weitere Infos zum Thema Castor und Wiederaufarbeitung:

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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