Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die chinesischen Weisheiten in den Glückskeksen hatten sich Müntefering und Co. dann aber wahrscheinlich etwas anders vorgestellt: Der Weg zum inneren und äußeren Frieden: Plutoniumdeal mit China stoppen lautete die Aufschrift. Greenpeace protestierte damit gegen die Pläne, die Plutonium-Brennelemente-Fabrik Hanau nach China zu exportieren. Der Siemens-Konzern braucht für diesen Handel eine Genehmigung der Bundesregierung. Bundeskanzler Schröder hat bereits signalisiert, dass er der Ausfuhr zustimmen will.

Die SPD hat diese gefährliche Atomanlage in Deutschland mit verhindert - sie darf jetzt nicht ihren Betrieb im Ausland ermöglichen, forderte deshalb Susanne Ochse, Atomexpertin von Greenpeace, von Franz Müntefering. Der Export der Hanauer Fabrik ist die Nagelprobe für die Glaubwürdigkeit sozialdemokratischer Atompolitik.

In der Anlage wird Plutonium in Pulverform verarbeitet. Es ist daher nur sehr schwer zu kontrollieren. Verluste von kleinsten Mengen über einen längeren Zeitraum würden womöglich unbemerkt bleiben. Schon mit fünf Kilogramm Plutonium lässt sich eine Atombombe herstellen. Die Hanauer Fabrik kann pro Jahr sechs bis zehn Tonnen verarbeiten.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 16.08.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren
Atommeiler in Cattenom
  • 19.06.2024

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren
Nuclear Action at EnBW in Germany
  • 24.05.2024

Tausende von Jahren sollte das „Versuchsendlager“ im ehemaligen Salzbergwerk Asse II sicher sein. Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.
  • 26.04.2024

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren