Jetzt spenden
Daniella Zalcman / Greenpeace

32 Jahre nach der “Exxon Valdez”-Umweltkatastrophe

Öltanker Exxon Valdez 1989 nach der schweren Ölhavarie zur Reparatur in San Diego

Am 24. März 1989 lief der amerikanische Öltanker “Exxon Valdez” vor Alaska auf Grund. Durch ein Leck flossen rund 38.000 Tonnen Rohöl in den Prince-William-Sund, dessen reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt bis dahin von der Zivilisation weitgehend unberührt geblieben war. Die Folgen für die Natur waren verheerend, hunderttausende Wirbellose, Fische, Seevögel und Säugetiere starben. Die “Exxon Valdez” verursachte eine der größten Umweltkatastrophen der Seeschifffahrt und verseuchte 2.000 Kilometer Küste. Auch heute, rund 30 Jahre danach, sind die Folgen noch immer sichtbar, einige Tierbestände haben sich nicht erholt.

Eine katastrophale Ölverschmutzung, vergleichbar mit der “Exxon Valdez”- Ölpest, kann sich jederzeit wieder in der Arktis ereignen. Der dramatische Rückgang des arktischen Meereises aufgrund der Klimaerhitzung ermöglicht es der Schifffahrt und der Öl- und Gasindustrie, immer weiter nach Norden vorzudringen. Die Industrie dringt weiter nach Norden vor und so nehmen die Umweltbelastungen durch Verschmutzungen und Emissionen und die Gefahr von Unfällen weiter zu.

“Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich wieder ein schwerer Unfall ereignet”, sagt Dr. Christian Bussau, Biologe und Ölexperte von Greenpeace. “Aber die `Exxon Valdez´ zeigte, dass die Arktis nicht in der Lage ist, solche Unfälle zu verkraften. Statt die Arktis immer mehr auszubeuten, muss sie besser geschützt werden.“

„32 Jahre nach `Exxon Valdez´ ist die Arktis so gefährdet wie noch nie. Klimaerhitzung und Industrialisierung müssen gestoppt werden, sonst ist die Arktis nicht zu retten und Tiere wie der Eisbär werden in freier Wildbahn nicht überleben können", so Bussau. "Wir brauchen schnellstmöglich einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen Öl und Gas, um die Klimakrise zu begrenzen."

Mit Öl verschmierter Vogel

Verölter Vogel im Prince William-Sund in Alaska 1989 kurz nach der Exxon-Valdez-Ölkatastrophe.

25 Jahre Brent Spar

25 Jahre Brent Spar

Anzahl Seiten: 103

Dateigröße: 12.38 MB

Herunterladen

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Auf die Reichstagswiese hat man ein 35 Meter langes Symbol eines Thermometers gelegt. Dessen Quecksilbersaeule wird durch einen Feuerring illuminiert. Auf einem Banner steht „Klimaschutz: In Paris versprochen. In Berlin gebrochen“.
  • 17.12.2024

Im Weißen Haus zieht ein Fan der Fossilen ein, in Deutschland wird Kritik an Klima- und Naturschutz zum Wahlkampfschlager. Wohin steuert der Umweltschutz? Im Gespräch mit zwei Greenpeace-Expertinnen.

mehr erfahren
Make Polluters Pay Waage
  • 25.11.2024

Die Klimakonferenz endet mit Finanzzusagen, die weit zurückbleiben hinter dem Nötigen. Beim Klimaschutz kommt sie gar nicht voran. Hoffnung spendet allein das nächste Gastgeberland Brasilien.

mehr erfahren
COP29  Symbolbild
  • 11.11.2024

Die kletternden Temperaturen machen die Welt unsicherer. Deshalb reden die Staaten bei der diesjährigen Klimakonferenz viel über Geld. Klimaschutz und Anpassungen in den ärmsten Staaten müssen finanziert werden.

mehr erfahren
Fossil Fuel Phase Out Protest at COP 28
  • 07.11.2024

Das Tempo von Klimakrise und Klimadiplomatie klafft schmerzhaft auseinander. Warum die UN-Klimakonferenz dennoch wichtig ist, worum es diesmal geht und weshalb Greenpeace hinfährt.

mehr erfahren
Aktivist:innen von Greenpeace Belgien stellen einen riesigen "Taxonosaurus"-Dinosaurier vor dem Sitz der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates in Brüssel auf, um gegen die mögliche Aufnahme von fossilem Gas und Atomenergie in die "Taxonomie" der EU zu protestieren.
  • 22.10.2024

Die erste Anhörung gegen das "Grüne" Label für Atomkraft und Erdgas in der EU-Taxonomie ist beendet. Greenpeace war vor Ort und zeigt im neuen Report: Das würde den Klimazielen der EU widersprechen.

mehr erfahren
Roie Galitz, Wildtierfotograf und Botschafter von Greenpeace Israel, dokumentiert den Bråsvellbreen, eine der längsten Gletscherfronten in der Arktis. Die Eisfläche des Gletschers im Svalbard-Archipel erstreckt sich 45 km über die Landschaft und ist Teil der größeren Eiskappe Austfonna.
  • 19.09.2024

Die Arktis, eine der entlegensten und faszinierendsten Regionen der Erde, ist ein Ort von unbeschreiblicher Schönheit und ein entscheidender Teil des globalen Klimasystems.

mehr erfahren