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Vor dem Haupteingang des Kraftwerks versammelten sich weitere zehn Aktivistinnen und Aktivisten. Nach fünfeinhalb Stunden befanden sich alle Greenpeacer in Polizeigewahrsam.
Der Klimawandel ist gegenwärtig eine der größten Bedrohungen für diesen Planeten, aber unsere Regierung tut alles, um das zu ignorieren, sagt Hilal Atici, Klimaexpertin bei Greenpeace. Sie ist nicht auf unsere Einladung zu einem Gespräch über das Thema eingegangen. Deswegen haben wir uns nach Canakkale aufgemacht, um sie daran zu erinnern.
Atici weist darauf hin, dass die Region um Canakkale in der ganzen Türkei das höchste Windkraftpotenzial habe. Statt es auszunutzen, hat die Regierung hier ein Kohlekraftwerk errichtet. Can ist ein Beispiel für die in die Irre gehende Energiepolitik Ankaras. So rückt das nicht wieder umkehrbare Klimadesaster immer näher. Dabei verfügt die Türkei über genügend Potenzial an Erneuerbarer Energie, um unseren Bedarf zu decken und noch darüber hinaus.
Mittelmeer rückt in den Blickpunkt des Klimaschutzes
{image}Am Sonnabend ist das Greenpeace-Schiff Anna auf seiner Klimaschutzrundfahrt Energy Revolution Tour in Istanbul vor Anker gegangen. Damit startet ein Tourabschnitt im östlichen Mittelmeer. Die nächsten Stationen werden der Libanon, Israel und Ägypten sein.
Dort sollen Bevölkerung und Regierungen über die schädlichen Folgen des Klimawandels auch in dieser Gegend der Erde aufgeklärt werden. Dazu hat die Anna die Greenpeace-Ausstellung Klima & Energie an Bord. In den vergangenen Wochen hat das Segelschiff schon Polen, Deutschland, die Niederlande, Belgien, Österreich, Slowakien, Serbien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien besucht.
Schreiben Sie dem türkischen Energie- und Umweltminister, damit auch Ankara die Energiewende anpackt. (auf Englisch)