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Lake Baikal
Greenpeace / Unrestricted

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Die überraschende Kehrtwende geht auf eine Intervention der Putin-Partei Vereintes Russland zurück. Sie forderte am Mittwoch eine weitere Lesung. Das Ergebnis: 330 Abgeordnete votierten gegen das Umweltschutzgesetz, nur noch 98 dafür. Unabhängige Parlamentarier und Angehörige des linken Flügels kritisierten den Schwenk scharf. Sie warfen der Regierung vor, Lobbyarbeit für die Ölindustrie zu machen.

Der Baikalsee ist der älteste und tiefste See der Erde und ein gewaltiges Süßwasserreservoir. In den Achtzigerjahren ernannte die UNESCO ihn zum Weltnaturerbe, was nicht zuletzt auf jahrelangen Greenpeace-Einsatz zurückzuführen war. Ende März 2006 forderte die UNESCO Russland auf, die geplante Pipelinetrasse zu ändern, um Gefahren von dem weltweit einzigartigen Gewässer abzuwenden.

Auch russische Experten haben im Januar in einem Gutachten gewarnt, die Pipeline am Nordufer könne dem See irreversible Schäden zufügen. Doch die staatliche russische Ölfirma Transneft konnte offenbar immer wieder mächtige Unterstützer für sich mobilisieren. Auch der russische Oberste Gerichtshof, der zunächst gegen die Trasse entschieden hatte, hat den Bau am 9. März nach Intervention von staatlicher Seite zugelassen.

  • Lake Baikal ice

    Lake Baikal ice

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  • Eisschollen schwimmen auf dem Baikalsee April 2004

    Eisschollen schwimmen auf dem Baikalsee

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  • Lake Baikal

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Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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