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Weithin zu lesen ist die Aufschrift auf dem Ballon: Save the climate (Schützt das Klima) und Stop global warming (Stoppt die globale Erwärmung). Nach drei Tagen Einsatz auf dem der 96 Meter hohen Bagger harren dort noch immer elf Aktivisten aus.
Die Greenpeacer demonstrieren für den Ausstieg aus der Braunkohle und den Ausbau Erneuerbarer Energien. Der Grund der tagelangen Proteste: Am kommenden Dienstag beginnt in Bonn die internationale Konferenz für Erneuerbare Energien renewables 2004.
RWE produziert nichts als heiße Luft, wenn es um den Schutz des Weltklimas geht, sagt Gabriela von Goerne, Energieexpertin von Greenpeace. Energie aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Erdwärme gehört die Zukunft. RWE darf nicht länger auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit auf den Klimakiller Braunkohle setzen.
Das Verbrennen von Braunkohle erzeugt besonders viel klimaschädliches Kohlendioxid. Außerdem vernichtet der Tagebau ganze Landstriche. Trotzdem will RWE zwei neue Braunkohlekraftwerke in der Region bauen. Die schwere Belastung des Klimas ginge für Jahrzehnte weiter.
In Bonn werden auf der weltweit ersten Konferenz zur Förderung erneuerbarer Energien renewables 2004 vom 1. bis 4. Juni Vertreter aus mehr als 80 Staaten erwartet. Nicht auf der Tagesordnung stehen die Privilegien für fossile und atomare Energie, die den Neubau klimaschädlicher Braunkohlekraftwerke erst ermöglichen. Greenpeace hält das für einen Fehler.
Von Goerne kommentiert: Wer den Schutz des Klimas ernst nehmen will, kann nicht einerseits den Ausbau erneuerbarer Energien bewerben und andererseits neue Braunkohlekraftwerke bauen.
Schauen Sie sich unsere mp4-Movie-Datei (14.632 kb) Video Aktion Tagebaugrube Hambach, Morschenich an.
Und wenn Sie wissen wollen, wie der Schaufelradbagger aussieht, können Sie sich mit Hilfe unserer Foto-Slideshow von der Greenpeace-Aktion in der Grube Hambach ein Bild machen.
Informationen zur Konferenz renewables 2004:
Der Solargipfel Renewables 2004
SolarGeneration 2100 (PDF, 529 kb).