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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Obrigheim: Atomschwindel geht weiter

Der Stromkonzern Energie Baden-Württembeg (EnBW) verfolgt eine neue Strategie, um sein Atomkraftwerk Obrigheim am Netz zu lassen. Er will dem Konkurrenten E.on das restliche Stromkontingent des AKW"s Stade abkaufen, berichtet das Nachrichtenmagazin der Spiegel. Der niedersächsiche Reaktor wird bereits 2003 abgeschaltet, gut ein Jahr vor dem im so genannten Atomkonsens vereinbarten Termin. Als Gegenleistung für die Überlassung der Reststrommenge will die EnBW ihre Klage gegen die Fusion von E.on und Ruhrgas zurücknehmen. Durch den Deal können nicht genutzte Strommengen problemlos auf das AKW Obrigheim übertragen werden. Die Zustimmung der rot-grünen Bundesregierung ist dafür nicht nötig.

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Tokaimura: Bewährungsstrafen

Rund dreieinhalb Jahre nach dem schwersten Atomunfall in der japanischen Geschichte hat ein Gericht am Montag sechs leitende Angestellte der Betreiberfirma der Brennelemente-Fabrik in Tokaimura JCO zu Bewährungsstrafen verurteilt. Das zuständige Distriktgericht verurteilte den früheren Leiter der Anlage zu drei Jahren Haft, die für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden, sowie zur Zahlung von umgerechnet 3.900 Euro. Die anderen fünf Mitarbeiter wurden zu Gefängnisstrafen zwischen zwei und drei Jahren auf Bewährung verurteilt.

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Castor-Gegner und die Justiz

In zweiter Instanz hat das Landgericht in Lüneburg am Mittwochabend vier Männer zu Geldstrafen verurteilt, die im März 2001 den Castortransport vorübergehend aufgehalten haben. Zwischen 350 und 1155 Euro sollen die Castor-Gegner als Strafe zahlen. Das Amtsgericht hatte sie in der ersten Prozessrunde mit jeweils 550 Euro Strafe bedacht. Die Verteidigung küngigte an, nun das Oberlandesgericht in Celle anrufen zu wollen. Die Männer hatten sich zusammen mit einer 16-Jährigen an die Gleise gekettet, woraufhin der Castortransport mit 17 Stunden Verspätung sein Ziel in Dannenberg erreichte.

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AKWs mit schweren Konstruktionsfehlern

Vor einem französischen Tschernobyl warnen Atomgegner in Paris. Die französische Atomaufsichtsbehörde ASN hatte am 7. Januar Konstruktionsfehler im Notkühlsystem der landesweiten Druckwasserreaktoren bekannt gegeben. Sie stufte das Problem auf der von 0 bis 7 reichenden Internationalen Störfall-Skala (INES) mit einer 2 ein und musste den Zwischenfall der Internationalen Atomaufsichtsbehörde (IAEA) in Wien melden.

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Juristen sehen schwarz für British Energy

Greenpeace hat die britische Regierung am Dienstag aufgefordert, den derzeitigen Plan zur Neustrukturierung des bankrotten Atomkraftwerksbetreibers British Energy (BE) fallen zu lassen. Die Umweltschutzorganisation veröffentlichte die juristische Stellungnahme zweier führender Rechtsanwälte. Sie waren nach einer Analyse zu dem Ergebnis gekommen, dass der Plan wahrscheinlich nicht die Zustimmung der Europäischen Union finden wird.

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Doppelmoral bei rot-grüner Atompolitik

Gestern Plutoniumfabrik nach China, heute Steuergelder für AKW in Finnland ... und morgen? Diese Frage richteten am Dienstag 15 Greenpeace-Aktivisten am Brandenburger Tor in Berlin auf einem Transparent an die Politiker. Sie schwenkten dabei die Staatsflaggen Chinas, Finnlands und Deutschlands. Mit diesem etwas anderen Begrüßungskomitee will Greenpeace den finnischen Ministerpräsidenten Matti Vanhanen empfangen, der am Dienstag Berlin besucht.

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