Obrigheim: Atomschwindel geht weiter
Der Stromkonzern Energie Baden-Württembeg (EnBW) verfolgt eine neue Strategie, um sein Atomkraftwerk Obrigheim am Netz zu lassen. Er will dem Konkurrenten E.on das restliche Stromkontingent des AKW"s Stade abkaufen, berichtet das Nachrichtenmagazin der Spiegel. Der niedersächsiche Reaktor wird bereits 2003 abgeschaltet, gut ein Jahr vor dem im so genannten Atomkonsens vereinbarten Termin. Als Gegenleistung für die Überlassung der Reststrommenge will die EnBW ihre Klage gegen die Fusion von E.on und Ruhrgas zurücknehmen. Durch den Deal können nicht genutzte Strommengen problemlos auf das AKW Obrigheim übertragen werden. Die Zustimmung der rot-grünen Bundesregierung ist dafür nicht nötig.